Fensterbach
20.09.2019 - 14:46 Uhr

"Freestyle" wird geordnet

"Wir sollten mehr sparen", merkt Gemeinderat Jochen Zaremba kritisch an. Doch manche Dinge müssten eben sein, entgegnet Bürgermeister Christian Ziegler. Zum Beispiel einige Buswartehäuschen und auch zwei neue Fahrzeuge für den Bauhof.

Der Fensterbacher Bauhof hat zwei neue Fahrzeuge erhalten. Zu Beginn der Sitzung wurden sie den Gemeinderäten von Bürgermeister Christian Ziegler (Mitte) vorgestellt. Ein Traktor im Wert von über 100 000 Euro wurde von Thomas Igl (rechts), Juniorchef einer Pfreimder Landtechnikfirma, ausgeliefert. Hinzu kam ein Ford Transit, der primär für den Klärwärter gedacht ist. Er repräsentiert einen Wert von nahezu 30 000 Euro und ist auf seiner Plattform komplett werkstattmäßig eingerichtet. Bild: Houschka
Der Fensterbacher Bauhof hat zwei neue Fahrzeuge erhalten. Zu Beginn der Sitzung wurden sie den Gemeinderäten von Bürgermeister Christian Ziegler (Mitte) vorgestellt. Ein Traktor im Wert von über 100 000 Euro wurde von Thomas Igl (rechts), Juniorchef einer Pfreimder Landtechnikfirma, ausgeliefert. Hinzu kam ein Ford Transit, der primär für den Klärwärter gedacht ist. Er repräsentiert einen Wert von nahezu 30 000 Euro und ist auf seiner Plattform komplett werkstattmäßig eingerichtet.

Der Bebauungsplan "Knölling Ost" ist deswegen ins Auge gefasst, weil das fragliche Gelände der Gemeinde gehört und sie momentan nach Angaben des geschäftsleitenden Beamten Peter Fleissner "keinen einzigen Bauplatz mehr hat, den sie ansonsten anbieten könnte."

In der Gemeinderatssitzung ging es nun darum, Ingenieurleistungen in Höhe von 61 000 Euro zu genehmigen. Die Entscheidung nahm zwar die Plenumshürde. Doch sie ging mit drei Gegenstimmen einher. Zuvor hatte Jochen Zaremba dringend dazu geraten, eine generelle Zukunftsplanung darüber zu erstellen, wie Fensterbach mit dem Bedarf an Bauplätzen künftig vorgehen will.

Einstimmig genehmigte der Gemeinderat die Aufstellung eines Bebauungsplans für eine Freestyle-Mountainbike-Anlage. Das Gelände dafür existiert nahe Knölling bereits. Doch was bisher quasi "wild" geschah, soll nun in geordnete Bahnen gelenkt werden. Mit einer modifizierten Anlage, wie Bürgermeister Ziegler wissen ließ.

Das neue Feuerwehrgerätehaus in Högling schreitet in seiner Planung auf dem Verwaltungsweg voran. Der Gemeinderat genehmigte Ingenieursleistungen in Höhe von 83 000 Euro, ihm wurden ferner die Vorstellungen des Architekten gezeigt. Zuvor hatte der Bauausschuss das sogenannte gemeindliche Einvernehmen mit dem Projekt erteilt. Ein Schritt, der vom Gesetz her vorgeschrieben war.

Braucht man im gesamten Gemeindebereich neue Buswartehäuschen für die Schulkinder? "Weitgehend ja", hatte sich bei einer Ortsbegehung im Sommer ergeben. Nun lagen Angebote vor, pendelte sich der preisgünstigste Hersteller bei 4700 Euro ein. "Muss das sein?", fragte Jochen Zaremba und mahnte den Sparfaktor an. "Wir schmeißen mit dem Geld herum", entrüstete er sich.

Darüber wurde debattiert und dann beschlossen, nun erst einmal zwei solcher Unterstellmöglichkeiten zu ordern.

 
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