Zwischen Dürnsricht und Knölling soll ein 40 Meter hoher Funkmast errichtet werden. Der Gemeinderat hatte das vor Monaten abgelehnt und musste nun erkennen, dass er eigentlich nur hätte zustimmen können. Weil es sich bei diesem Projekt um ein sogenanntes "privilegiertes Vorhaben" handelt.
Der ins Auge gefasste Funkmast war auf Ablehnung beim Bauausschuss und später beim gesamten Gemeinderat gestoßen. Das kam dann auch in einem entsprechenden Beschluss zum Ausdruck. Doch es geschah noch mehr: Die Kommune unterrichtete das Landratsamt, dass sie im besagten Bereich ein Baugebiet auszuweisen gedenke.
Jetzt weiß man, dass dieser Funkmast dennoch errichtet werden darf. Denn es handelt sich um ein "privilegiertes Vorhaben" und kann nicht so ohne weiteres abgelehnt werden. Deshalb hatte sich der Bauausschuss erneut mit der Sache zu befassen. Versehen dabei mit der dringenden Empfehlung des Landratsamtes, nunmehr positiv zu entscheiden. Das warf die Frage nach der Sinnhaftigkeit solcher Vorgänge auf. Mehr noch: Warum fragt man dann überhaupt einzelne Kommunen?
Nach einer Debatte fasste der Ausschuss erneuten Beschluss. Er endete mit einem Stimmenpatt von 3:3. Damit war der Mast abermals abgelehnt.
Doch helfen wird dies nach Darlegungen des geschäftsleitenden Beamten Peter Fleißner nichts. Denn das Landratsamt hat bereits angekündigt, noch vor Weihnachten das Projekt zu genehmigen. Überdies ließ die Behörde wissen: Das fragliche Baugebiet sei erst angekündigt worden, nachdem bereits der Funkmast zur Entscheidung vorgelegen habe.
Der nächste Funkmast, ebenfalls 40 Meter hoch, ist bereits in Planung.Er soll bei Freihöls nahe der Bahnlinie Schwandorf-Amberg entstehen.Bürgermeister Christian Ziegler berichtete dem Gemeinderat davon. Zu einer Abstimmung kam es nicht. Das Plenum nahm dieses "privilegierte Vorhaben" lediglich zur Kenntnis.












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