In Dürnsricht muss die Urnenwand erweitert werden, in Wolfring wird ebenfalls nach einer solchen Form der Bestattung gesucht. In Högling sind noch Plätze in der dort stehenden Urnenwand vorhanden.
Das Grab, in das ein Sarg gesenkt wird, ist noch immer eine von Hinterbliebenen bevorzugte Bestattungsmöglichkeit. "Wir dürfen uns aber auch anderen Aspekten nicht verschließen", ließ Gemeinderat Franz Ziegelmeier anklingen, als es um die Errichtung und Erweiterung von Urnenwänden auf den drei gemeindlichen Friedhöfen ging. Ziegelmeier dachte dabei an Urnenbestattungen unter Bäumen, wie man sie in sogenannten Friedwäldern kennt.
Bürgermeister Christian Ziegler stimmte zu, als von Franz Ziegelmeier der Vorschlag kam, mustergültige Friedhöfe zu besichtigen, um sich ein Bild zu verschaffen. Doch zunächst ging es um eine Bestandsaufnahme bei den Urnenwänden. In Dürnsricht sind gegenwärtig nur noch drei freie Plätze, in Högling besteht zum jetzigen Zeitpunkt kein Anlass zu raschem Handeln. Gleichwohl: Der Friedhof in Wolfring verfügt über keine Urnenwand. Genau da besteht nach Ansicht von Gemeinderat Ziegelmeier der Bedarf, etwas zu tun. Es gab keinen Beschluss. Allerdings eine Absichtserklärung. Für die Erweiterung der Urnenwand in Dürnsricht sollen nun Angebote eingeholt werden. Außerdem will das Plenum den Gesamtkomplex Friedhöfe intensiv im Auge behalten.
Das Gremium befasste sich mit der sogenannten Kieselplatte in Dürnsricht. Dort sind seit längerer Zeit Erdbuckel und -hügel entstanden, die jungen Radsportbegeisterten als Freestyle-Mountainbike-Anlage dienen. Das Gelände gehört Graf Carl zu Eltz. Er hatte den Bikern gestattet, das Areal für das Hobby zu nutzen. „Eine großzügige Haltung“, wie Bürgermeister Ziegeler sagte. Nun aber verdeutlichte sich bei der Verwaltung, dass dafür ein vorhabenbezogener Bebauungsplan unerlässlich ist. Der vorgelegte Bebauungsplan nahm einstimmig die Plenumshürde.
Der Gemeinderat hat einen Beschluss zur Hundesteuer gefasst: Sie beträgt generell 30 Euro pro Jahr, erhöht sich aber bei Kampfhunden auf bis zu 600 Euro.
Mit zwei Gegenstimmen wurde die zweite Änderung des Bebauungsplans Steinleite II in Dürnsricht auf den Weg gebracht. Das zieht nun eine öffentliche Auslegung des Plans und die Beteiligung von Trägern öffentlicher Belange nach sich. In der Debatte wurde erneut thematisiert, dass es dort einen Bauherrn gibt, der offenbar eklatant gegen Pläne verstieß.
In der Gemeinde gibt es 21 Brücken über den Fensterbach. Sie sind nahezu alle sanierungsbedüftig. Die Baulast ruht auf den lokalen Schultern. Doch allein könne man das nicht stemmen können. Deshalb hat Bürgermeister Ziegler einen Besichtigungstermin mit dem Stimmkreisabgeordneten Alexander Flierl (CSU) vereinbart. Ziel soll es sein, eine Staatsbeteiligung zu erreichen.












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