In den zurückliegenden Jahren wurde das Wohnansiedelungsprojekt "Dürnsricht Mitte" Stück für Stück vorangetrieben. Die jetzt begonnene Maßnahme stellt nun den Lückenschluss zwischen Sommerleite und Frühlingstraße dar. Sie zieht gleichsam einen finalen Strich unter die Umsetzung des Bebauungsplans. Beim nunmehr sechsten Abschnitt werden 16 weitere Parzellen erschlossen.
Bei einem Termin vor Ort erläuterte Bürgermeister Christian Ziegler, dass die Erschließung mittels einer fünf Meter breiten Fahrbahn samt einem 1,5 Meter breiten Gehweg erfolgt. Dazu wird es sogenannte Granittiefbordsteine geben, die in den wasserführenden Rinnen gerundet sind. Die Entwässerung erfolgt im Trennsystem. Der vorgesehene Regen- und Schmutzwasserkanal wird an das bereits vorhandene Kanalsystem angebunden.
Einbau von Revisionsschächten
An der Baustelle wurden Zahlen genannt. Der Schmutzwasserkanal hat eine Länge von 273 Metern, wobei die Rohre einen Durchmesser von 200 Millimetern haben. Mit einer Dimension von DN 300 bis DN 500 Millimetern kommt der Regenwasserkanal in die Erde. Er besteht aus Stahlbeton und hat eine Gesamtlänge von 235 Metern. "15 Stahlbetonschächte aus Fertigteilen werden eingebracht", informierte der Bürgermeister und fügte hinzu, auf Privatgrund würden bei allen Parzellen die sogenannten Revisionsschächte für beide Systeme mit eingebaut.
Die aus PVC bestehende Wasserleitung hat eine Länge von 285 Metern. Hausanschlussleitungen gehören mit zur Planung. Im Verlauf der Bauarbeiten werden 2700 Kubikmeter Oberboden, 1250 Kubikmeter Erdmaterial und 860 Kubikmeter Erdaushub aus Leitungsgräben bewegt. Zudem kommt es zur Verarbeitung von 1350 Kubikmetern Frostschutzmaterial, 800 Metern Granitbordsteinen und 1400 Quadratmetern Asphaltflächen, außerdem 480 Quadratmeter Pflasterflächen im Gehwegbereich. Die wassergebundene Decke des von West nach Ost durch das Gebiet verlaufenden Gehwegs hat eine Fläche von 450 Quadratmetern.
Im Sommer 2024 fertig
Im Zuge der Erschließung werden Glasfaserkabel der Telekom, Straßenbeleuchtungsmasten und deren Leitungen sowie die Stromversorgungsleitungen der Bayernwerk AG verlegt. Zudem ist ein Leitungsgraben für die Gasversorgung in der Tiefbauausschreibung enthalten.
Mit der Planung, der Ausschreibung und der Bauüberwachung ist das Amberger Ingenieurbüro Renner und Hartmann Consult GmbH beauftragt. Die Bauleistungen mit einer Bruttosumme von 730 000 Euro übernimmt das Unternehmen Schatz Spezialtiefbau aus Schwarzenfeld. Die Fertigstellung wird für den Sommer 2024 erwartet.
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