Nach insgesamt 168 Jahren Dienst beim Forst verabschiedete der Forstbetrieb Fichtelberg vier langjährige Mitarbeiter in den Ruhestand. Gut 100.000 kleine Tannen- und Buchenpflanzen im Fichtelgebirgswald ausgebracht, fast 50.000 Festmeter Holz geerntet – hinter diesen nüchternen Zahlen steht ein langes Berufsleben als Forstwirt, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Laut dieser kümmerte sich Georg Scherm aus Ahornberg als Forstwirt bei den Bayerischen Staatsforsten 50 Jahre lang um „seinen“ Wald. Jetzt geht er mit seinen Arbeitskollegen Peter Buchbinder aus Mehlmeisel, Rainer Traßl aus Warmensteinach und Helmar Peckmann aus Weidenberg in den Ruhestand.
„Sie werden eine Lücke hinterlassen“, wird Winfried Pfahler, Leiter des Forstbetriebs Fichtelberg, in der Mitteilung zitiert. „Mit Ihnen verlieren wir nicht nur vier hochgeschätzte Kollegen, sondern auch viel Erfahrung im Umgang mit Wald und Holz.“ Gleichzeitig habe der Betriebsleiter versprochen, dass junge Forstwirte die Mannschaft am Forstbetrieb wieder ergänzen werden: „Wir wollen auch zukünftig interessante, gut bezahlte Arbeitsplätze in der Region bieten und stellen weiterhin junge Forstwirte ein.“ Ihrem dienstältesten Kollegen Georg Scherm machten die Mitarbeiter des Forstbetriebs ein besonderes Geschenk: Sie konstruierten eine transportable Sitzgelegenheit für den Platz an der Sonne, die sogenannte „Rentnerbank“.
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