"So ein schöner Baum", wird Bernhard Kraus in einer Pressemitteilung des Forstbetriebs Fichtelberg zitiert. Kraus ist Förster bei den Bayerischen Staatsforsten und am Forstbetrieb Fichtelberg zuständig für den Staatswald vom Silberhaus bis hinauf zum Nusshardt.
Und er ist Spezialist für schöne Christbäume, heißt es in der Mitteilung. Demnach muss er jedes Jahr erst überzeugt werden, wieder eine "seiner" Tannen für die traditionelle Christbaumaktion zu "opfern". Und jedes Jahr verspreche ihm sein Chef, dass es diesmal der letzte Christbaum aus seinem Revier sei.
Mittlerweile große Bäume
In diesem Jahr fündig geworden sei Kraus beim Zinnschützweiher oberhalb von Tröstau. Dort habe sein Vorgänger vor vielen Jahren eine Gruppe von kleinen Tannen pflanzen lassen.
Aus diesen Bäumchen seien mittlerweile ansehnliche Bäume in Christbaumgröße herangewachsen - mit gleichmäßigen Ästen und feiner, satt-grüner Benadelung. Dafür hätten nicht zuletzt die alten Bäume rundum gesorgt, die die Christbaum-Kandidaten vor zu viel Sonne, Schnee und Wind beschützten und ihnen ein ungestörtes Wachstum ermöglichten. Jetzt aber müsse ausgelichtet werden, damit die übrigen Bäume genug Platz zum Weiterwachsen haben.
Gut acht Meter ist die ausgewählte Tanne laut Pressemitteilung hoch - "wie geschaffen für einen Weihnachtsbaum". Die Reise für den Baum gehe heuer nach Berlin an die Bayerische Landesvertretung. Dort in der "Bayerischen Botschaft" soll er für Weihnachtsstimmung sorgen und ein bisschen auch für das Fichtelgebirge werben.
Unterstützung für Schulprojekt
Die Christbaumaktion habe auch einen caritativen Hintergrund: Udo Benker-Wienands vom Verein "Leben und Lernen in Kenia" werbe damit für ein Schulprojekt in Afrika.
Kinder der Luitpold-Schule in Selb haben laut Mitteilung mit Unterstützung von Rosenthal und dem Porzellanikon in Selb Christbaumanhänger gestaltet. Damit werde der Baum in den nächsten Tagen geschmückt.
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