Fichtelberg
27.06.2021 - 11:16 Uhr

Forstbetrieb Fichtelberg geht unter die Burger-Brater

Der Forstbetrieb Fichtelberg hat sein drittes Kochbuch herausgebracht. Diesmal geht es um Burger-Variationen mit Wildfleisch-Patties.

Stellvertretender Forstbetriebsleiter Martin Hertel, Wolfgang Kneidl und Forstbetriebsleiter Winfried Pfahler (von links) stellten das Koch- und Lesebüchlein vom Forstbetrieb Fichtelberg "Wildes burgern“ vor. Bild: gis
Stellvertretender Forstbetriebsleiter Martin Hertel, Wolfgang Kneidl und Forstbetriebsleiter Winfried Pfahler (von links) stellten das Koch- und Lesebüchlein vom Forstbetrieb Fichtelberg "Wildes burgern“ vor.

„Scharfer Wolfi“, „Sehnsuchtsburger“ „Kräuterhexe“, „Fichtelwichtel“, „Hüftgold“ oder „Ziegenpeter": Burger mit Namen, die schon ein wenig verraten, was in ihnen steckt. Eines aber haben sie und weitere 25 ihrer Art in dem neuen Koch- und Lesebüchlein vom Forstbetrieb Fichtelberg gemeinsam: die Original Fichtelberger Wildburger-Patties, die nur aus reinem Reh- oder Rotwildfleisch hergestellt werden mit ein paar Tropfen Rapsöl, einer Spur Salz und Gewürzen.

Aber warum ein Burger-Kochbuch? Eine Hackfleisch-Scheibe braten ist doch kinderleicht? „Ja. Aber hier geht es um die ‚Architektur‘“. Und da wird's richtig spannend, wie Forstbetriebsleiter Winfried Pfahler und sein Stellvertreter Martin Hertel bei der Vorstellung am Forstbetrieb informieren. Denn zwischen die Brötchenhälften kann man reinpacken, was Küche und Kühlschrank hergeben. Und das sei das Entscheidende.

Viele Mitarbeiter als Köche

Der Burger sei mehr als die Summe seiner Zutaten. Wie beispielsweise „Der Wilde Rösti“ (kreiert von Inge und Winfried Pfahler), in dem die Kartoffel als eines der wichtigsten Nahrungsmittel zu Ehren kommt, oder der „Klassiker“ (von Heidi und Martin Hertel) ohne Schnörkel, ohne Chili und die „Rote Zora“ von Miriam Lang, in Anlehnung an das Mädchen aus dem Kinderbuch von Kurt Held, das für Gerechtigkeit kämpft.

Viele Mitarbeiter des Forstbetriebs haben ihre Lieblingsrezepte zusammengetragen, experimentiert, getüftelt, getextet, gekocht, gebraten, gewürzt und „Baupläne“ entworfen, die nun in „Wildes burgern“ nachzulesen und zu sehen sind. Zudem gibt es in dem Buch viel Wissenswertes über den Wald, die Jagd und gesunde Ernährung.

Idee zur Coronazeit

Doch wie kam es zu den Burgern? Auch der Forstbetrieb bekam Corona zu spüren, der Wildbretverkauf ging zurück. „Warum jagen, wenn das Fleisch nicht verkauft wird?“, fragte sich der Forstbetriebsleiter. Da hatte FB-Mitarbeiter und Metzger Wolfgang Kneidl aus Nagel die Idee, die gleich in die Tat umgesetzt wurde: Wildfleisch-Patties herstellen.

"Seitdem boomt der Verkauf. Die Leute sind begeistert. Innerhalb eines Jahres wurden 12.000 Patties verkauft“, berichtete Winfried Pfahler. Das Wildfleisch reichte nicht mehr, so dass der Forstbetrieb Waldsassen nachliefern musste. Das Burger-Kochbuch ist im Forstbetrieb in Fichtelberg erhältlich. Daneben gibt es die Kochbücher „Wildes grillen“ und „Wildes kochen“.

Amberg25.06.2021

"Die Leute sind begeistert. Innerhalb eines Jahres wurden 12.000 Patties verkauft."

Forstbetriebsleiter Winfried Pfahler

 
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