Worte können töten - davon ist Monika Scherbaum überzeugt. In ihrem Referat beim ökumenischen Frauendinner in Warmensteinach über "Klatsch und Tratsch - vom guten Umgang mit unseren Worten" gab sie brauchbare Gedanken und Denkanstöße mit auf den Weg, gespickt mit Begebenheiten und eigenen Erfahrungen. Das Thema, das im 8. Gebot verankert ist, kam an. Dazu passte auch die kluge Geschichte von den "drei Siebe(n) des Sokrates", die Pfarrer Gerhard Prell eingangs vorgelesen hatte.
"Wer tratscht nicht einmal gerne" stellte die Gemeindereferentin, Katechetin und begleitende Seelsorgerin, die in Wieseth b. Ansbach wohnt, in den Raum. "Würden Sie dasselbe sagen, wenn die Abwesende mit am Tisch sitzt?" Mit ihrer wissenschaftlich nicht bestätigten Aussage, dass Frauen Neuigkeiten lediglich 32 Minuten für sich behalten könnten und Klatsch und Tratsch bei den Männern "Informationsaustausch" genannt wird, brachte die Referentin die Damen zum Schmunzeln. Neuigkeiten austauschen sei wichtig, sagte sie, aber die Grenze zu Halbwahrheiten verbreiten und übler Nachrede, verbunden mit Mobbing und Rufmord sei oftmals fließend.
Warum lästern Leute eigentlich so gern? "Um sich einzuschmeicheln, besser dazustehen, sich aufzuspielen und vielleicht andere zu erniedrigen." "Gegenmittel": Das Thema wechseln und selbst den Mund halten oder einfach "stopp" sagen". Das erfordert allerdings Mut und Stärke: "Aber Worte können beflügeln und auch kaputtmachen."
Die Damen genossen die kleine Auszeit - dankbar für die abendliche Stunde, die das bewährte Organisationsteam Anita Dörfler, Kathrin Rabenstein, Veronika Karg und Ilse Hauschild vorbereitet hatte, die sich abschließend für einen "Vortrag mit Tiefgang" bei Monika Scherbaum herzlich bedankte.













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