Von Stefan Schreibelmayer
Der Seilbahn-Zweckverband muss im laufenden Jahr mit einer geringeren Kreditaufnahme als eingeplant auskommen. Die Regierung von Oberfranken hat als Rechtsaufsicht den im Mai einstimmig verabschiedeten Haushalt insofern beanstandet, als die geplante Kreditaufnahme von 12,98 Millionen Euro um 582.000 Euro zu hoch sei. Grund: Die Summe aus Kreditaufnahme und den Einzahlungen aus Investitionstätigkeit, also den sonst zur Verfügung stehenden Mitteln, übersteige die der Investitionsausgaben um diese Summe. Der Kredit sei also um 582.000 Euro zu kürzen. Dabei geht es hauptsächlich um die Kosten für den Neubau der Ochsenkopf-Seilbahn Nord, die noch dieses Jahr eingeweiht werden soll.
Die Zweckverbandsversammlung brauchte lediglich ein paar Minuten, um den entsprechenden Beitrittsbeschluss, also die Zustimmung zur Forderung der Regierung, zu beschließen und im Haushalt zu verankern. Zuvor hatte Stephan Unglaub (SPD) gefragt, ob die Kürzung das Projekt beeinträchtige. „Nein, denn wir werden nicht alles in diesem Jahr bezahlen müssen“, sagte Zweckverbands-Geschäftsleiter Sebastian Failner. Und Bayreuths Landrat Florian Wiedemann ergänzte: „Wir werden den Bau der Seilbahn deshalb nicht einstellen müssen.“
Gleich bleibt die von den Zweckverbands-Mitgliedern – also dem Landkreis Bayreuth sowie den Gemeinden Bischofsgrün, Warmensteinach und Fichtelberg – aufzubringende Umlage: Der Landkreis trägt mit gut 1,37 Millionen Euro 83 Prozent, je 115.969 Euro (je 7 Prozent) entfallen auf Bischofsgrün und Warmensteinach sowie 49.701 Euro auf Fichtelberg.



















Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.