Fichtelberg
21.07.2024 - 08:34 Uhr

Über zwei Meter hohe Königskerze in Fichtelberger Garten

Mehr als mannshoch ist die Königskerze in Rudolf Kiesewetters Garten in Fichtelberg.

Nein – ein grüner Daumen reicht nicht aus, um sich jahraus, jahrein um eine prachtvolle, vielseitige Blumen- und Pflanzenwelt zu kümmern. Dazu bedarf es noch viel Herzblut, das Rudolf Kiesewetter seit Jahrzehnten in seinen Garten in der Gustav-Leutelt-Straße steckt. Im Gewächshaus gedeihen Tomaten und Gurken, im Hochbeet reihen sich Salatköpfe, bereits erntefähig, aneinander, Blumen blühen in Hülle und Fülle. In einer geschützten Ecke des Gartens hat der 91-jährige Hobby-Gärtner und ehemalige Obmann der Sudetendeutschen Landmannschaft der Ortsgruppe aus Samen und Pflänzchen Gemüse und Blumen, Tomaten, Hokkaido-Kürbis, Fleißige Lieschen, Männertreu – die er auch gerne verschenkt – und vieles mehr gezogen, die er liebevoll versorgt und die jetzt noch viel Sonne brauchen. Sein Stolz waren die Kiwi-Bäume in seinem Garten. „Leider sind die Blüten heuer erfroren“, bedauert der ehemalige Postbeamte und leidenschaftliche Briefmarkensammler.

Umso mehr freut er sich jetzt über die Königskerze, „die im vorigen Jahr 'angeflogen' ist und heuer eine stattliche Höhe von weit über zwei Metern erreicht hat“.

„Cool“, staunt auch eine kleine Naturfreundin über das prachtvolle Exemplar, das zudem eine Heilpflanze ist. Das wusste auch schon Hildegard von Bingen: „Wenn jemand an der Stimme und in der Kehle rau ist und auch in der Brust Schmerzen leidet, der nehme Königskerze und Fenchel mit gleichem Gewicht und koche sie in gutem Wein, seihe durch ein Tuch ab und trinke davon und er wird seine Stimme wieder erlangen und die Brust heilt davon.“ Die Königskerze ist nicht zu verwechseln mit der Nachtkerze, die noch mehr Heilwirkungen hat, wie die Fichtelberger Kräuterfrau Gerlinde Auerbeck weiß, die 32 Exemplare davon in ihrem Garten hat.

 
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