(ow) Einen erlebnisreichen Tag verbrachten die Teilnehmer einer Tagesfahrt der Brunnenfreunde in Regensburg und Umgebung. Bei der Ankunft am Busbahnhof in Stadtamhof lud Vorsitzender Gerhard Dollhopf die Ausflügler zu einer kleinen Stärkung mit Kaffee und Kuchen aus der Bordküche ein. Anschließend marschierte die Gruppe über die Steinerne Brücke zum zivilisierten „Castra Regina“, so hieß vor fast 2000 Jahren die römische Ansiedlung auf dem anderen Donauufer.
Auf der kürzlich renovierten Brücke diskutierten die Filchendorfer das „Für“ und das „Wider“ des neuen Bodenbelags aus Flossenbürger Granit. Einigen missfiel bei der alten handgefertigten Konstruktion der mit modernen Maschinen geschnittene Stein. Das im 13. Jahrhundert errichtete Bauwerk war für lange Zeit die einzige Brücke über die Donau zwischen Ulm und Wien. Den Charme Regensburgs mit seinen alten Gemäuern und geheimnisvollen und sagenumwobenen Gassen lernten die Teilnehmer bei einem Rundgang durch die Altstadt kennen.
Der Weg führte vorbei an der historischen Wurstkuchl zum Alten Rathaus. Hier tagte von 1663 bis 1806 im Reichssaal die Ständevertretung im Heiligen Römischen Reich, der Immerwährende Reichstag. Kaiser Karl V war deswegen oft in Regensburg und verliebte sich bei einem Aufenthalt in die schöne Regensburgerin Barbara Blomberg. Aus dieser Liaison ging Don Juan d`Austria, ein berühmter Sohn der Stadt hervor. Er war 1571 siegreicher Heerführer der Seeschlacht bei Lepanto gegen die osmanische Flotte. Ihm haben die Regensburger am Kohlenmarkt ein Denkmal gewidmet.
Anschließend wanderte die Gruppe durch verwinkelte Gässchen zum Haidplatz, danach zum Neupfarrplatz und schließlich zum Dom. Die meisten nutzen die Gelegenheit zu einer Dombesichtigung. Sie hatten Glück und konnten dem außergewöhnlichen Gesang der Regensburger Domspatzen lauschen. Danach steuerte der Bus zum nächste Ziel: Kelheim. Hier stärkte sich die Gruppe zunächst in der ältesten Weißbierbrauerei Bayerns im „Weißen Bräuhaus“. Die anschließende Schifffahrt durch den majestätischen und einzigartigen Donaudurchbruch zum Kloster Weltenburg war ein weiterer Höhepunkt der Reise.
Im Kloster angekommen, genossen die Ausflügler zunächst Torten. Danach besichtigten sie die Klosteranlage und die von den Gebrüder Asam gestaltete Klosterkirche. Bei der Heimfahrt versprach Vorsitzender Gerhard Dollhopf, auch nächstes Jahr wieder einen Ausflug in die nähere Umgebung zu organisieren.













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