Filchendorf bei Neustadt am Kulm
20.11.2020 - 11:55 Uhr

Herbstarbeiten am neuen Dorfzentrum

Mit der Dorferneuerung hat Filchendorf ein neues Gesicht bekommen. Jetzt kümmert sich die Dorfgemeinschaft um den Erhalt der Anlagen.

Der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins, André Dietrich (Mitte), kommt nach Filchendorf, um in der Streuobstwiese hinter dem Bolzplatz zwei von Ely Eibisch gestiftete Obstbäume zu pflanzen. Dabei informiert er die beiden Helfer Gerhard Dollhopf (links) und Manfred Rix (rechts) über den erforderlichen Pflanzschnitt. Bild: ow
Der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins, André Dietrich (Mitte), kommt nach Filchendorf, um in der Streuobstwiese hinter dem Bolzplatz zwei von Ely Eibisch gestiftete Obstbäume zu pflanzen. Dabei informiert er die beiden Helfer Gerhard Dollhopf (links) und Manfred Rix (rechts) über den erforderlichen Pflanzschnitt.

Der Schirmherr des Almabtriebs 2019 in Neustadt am Kulm, Ely Eibisch, hatte dem dortigen Obst- und Gartenbauverein (OGV) als Gastgeschenk sechs Obstbäume gesponsert. Vier davon wurden vergangene Woche im Grüngürtel am Rande des Baugebietes "Kulmblick" gepflanzt.

Zwei Bäume brachte Vorsitzender André Dietrich nun nach Filchendorf. Zusammen mit Stadtrat Manfred Rix und dem früheren Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Dorferneuerung, Gerhard Dollhopf, pflanzte er sie auf der Streuobstwiese hinter dem Bolzplatz.

Die beiden Filchendorfer nutzten die Gelegenheit, sich vom Experten den Pflanzschnitt eines Baumes erklären zu lassen. Dietrich schnitt zunächst beschädigte Wurzeln ab und kürzte andere, die zu lang waren.

Nach dem Setzen des Baumes demonstrierte er dann den Schnitt der Krone. Sie sollte aus einem Mitteltrieb und drei bis vier Leitästen bestehen, die in einem Winkel von 45 Grad aus dem Stamm wachsen.

Diese Leitäste schnitt er knapp oberhalb eines nach außen gerichteten Auges so an, dass sie alle in gleicher Höhe mindestens 20 Zentimeter unterhalb der Spitze des Mitteltriebes enden. „Dadurch entsteht die sogenannte Saftwaage", verriet der Experte. Den Mitteltrieb kappte er eine Baumscherenlänge oberhalb der Zweigenden der Leitäste.

Während sich eine Gruppe um das Pflanzen der Bäume kümmerte, erledigten andere Helfer der Dorfgemeinschaft typische Herbstarbeiten. Sie schnitten die Hecken, mähten Gras, sammelten das reichlich gefallene Laub ein und reinigten die Dachrinnen.

„Wir sind stolz auf unser neues Dorfzentrum“, erklärte Gerhard Dollhopf. Vor drei Jahren wurden im Zuge der Dorferneuerung die meisten Maßnahmen von den Filchendorfern in Eigenleistung vorgenommen. „Seitdem ist es für uns selbstverständlich, dass wir uns um die Anlagen auch selbst kümmern“, erklärte der frühere Vorsitzende der Dorferneuerung.

Einen besonderen Dank richtete er an drei Frauen, die mit ihrem Engagement dafür sorgen, dass es in Filchendorf an vielen Stellen blüht. Margit Kynast hat den Gedenkstein an die 700-Jahr-Feier mit einem Blumenpflanztrog aufgewertet.

Erna Matthes ist verantwortlich für den Blumenschmuck am Brunnen. Im Frühjahr verziert sie diesen zusätzlich mit Osterschmuck. Und Anni Priebe kümmert sich schon seit Jahren um die Rosenbeete am Kriegerdenkmal und vor dem Feuerwehrhaus.

 
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