Bei acht Neuaufnahmen und einem Sterbefall hat die Arbeiterwohlfahrt (AWO) mit derzeit 104 Mitgliedern wieder die magische Grenze von über 100 überschritten. Dennoch: Vorsitzender Karl Tabert bat in der Jahreshauptversammlung am Samstag im Gasthaus „Weißes Rössl" um eine verstärkte Mitgliederwerbung. "Es fehlt die Jugend."
Als tragende Säule bezeichnete Tabert den Seniorenclub, den er und zweiter Vorsitzenden Alfons Lehner leiten. Allerdings ließen die Besuche bei den Halbtagsfahrten spürbar nach. Mit der Mittagsbetreuung und Hausaufgabenhilfe habe sich der Ortsverein eine Aufgabe gestellt, die Markt, Schulleitung und Eltern zu schätzen wüssten. Zweiter Vorsitzender Alfons Lehner trage hier eine enorme Last. Derzeit betreuen 3 Hilfskräfte 29 Schüler.
Tabert, seit 17 Jahren Vorsitzender, schilderte seinen persönlichen Zeitaufwand während des Vereinsjahres. Er dankte für die Unterstützung durch Alfons Lehner, Bernd Meier, Günter Stich und Karin Staschewski sowie den Vereinsausschuss. Was ehrenamtliches Engagement und freiwilliger Dienst bedeuten, wurde aus dem Bericht von zweitem Vorsitzenden Lehner, der sich mit der Seniorenbetreuung, der Hausaufgabenhilfe- und Mittagsbetreuung ausführlich befasste, deutlich. Bis ins Detail ging Hauptkassier Bernd Meier. Es gab ein kleines Minus. Trotzdem stehe der Ortsverband auf gesunden Beinen. Von sozialer Arbeit mit Herzblut, die den Mitgliedern zugute komme, sprach Bürgermeister a. D. Fred Lehner.
"Sie haben Solidarität gezeigt und stehen treu an der Seite eines Verbandes, der für soziale Gerechtigkeit, gegenseitige Hilfe und Selbsthilfe eintritt", dankte Vorsitzender Tabert den Jubilaren für ihre langjährige Mitgliedschaft. Gemeinsam mit Stellvertreter Alfons Lehner und Bürgermeister Günter Stich verlieh Tabert Ehrenurkunden, Ehrennadeln und Geschenke an die Geehrten. Für 10 Jahre: Waltraud Müller, Erika Reber, Adelinde Vorwieger und Jürgen Schnappauf. 20 Jahre: Margot Lehner, Maria Nasser und Wilhelm Striegl. 25 Jahre: Waltraud Benner-Post, Martha Kett, Anneliese Präßl und Gerhard Stadler. 30 Jahre: Agnes Bamler, Bruno Bauer und Horst Feiler.
Zweiter Vorsitzender Alfons Lehner gab in der Jahreshauptversammlung einen Einblick in die AWO-Hausaufgabenhilfe und Mittagsbetreuung an der Grund- und Mittelschule. Lehner bezeichnete die Mittagsbetreuung als sozial- und freizeitpädagogisches Betreuungsangebot im Anschluss an den Vormittagsunterricht. Die Frage sei allerdings, wie lange dieser freiwillige Dienst noch aufrechterhalten werden könne, zumal der Anspruch mancher Eltern die Situation nicht leichter mache. Lehner sprach von einer bisher funktionierenden Flosser Lösung. Die Offene Ganztagsschule hingegen sei Aufgabe der Schule und werde über den AWO-Bezirksverband pädagogisch begleitet. Allerdings gehöre dazu nicht die Essensausgabe in den Klassen eins bis vier. Diese liege in der Zuständigkeit des AWO-Ortsvereins als Träger der Mittagsbetreuung. Für das Schuljahr 2018/2019 habe man jedenfalls festgelegt, dass eine Essensausgabe in der Schule zu zwei Zeiten von Montag bis Donnerstag von 12.30 bis 13.30 Uhr erfolgen soll.
Der Ortsverein beaufsichtigt dabei die Gruppe der Mittagsbetreuung, während sich um die zweite Gruppe aus der Offenen Ganztagsschule die Beschäftigten des Bezirksverbands kümmern. Das Menü soll von den Bediensteten mit der Schulleitung ausgewählt werden. Lieferant soll weiter die Gastwirtschaft "Weißes Rößl" bleiben. AWO-Ortsverein, Markt und Schulleitung sähen sich als Solidargemeinschaft zum Wohl der Kinder und erwarteten daher auch die Unterstützung der Eltern, machte Alfons Lehner deutlich.
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