Floß
21.03.2023 - 15:05 Uhr

BBV-Vizepräsident fordert in Floß Wertschätzung für Landwirte

Bezirkspräsident Ely Eibisch, Vizepräsident des Bayerischen Bauernverbandes, stellte sich den Flosser Landwirten erstmals vor und erntete für seine Ausführungen Beifall. Von links: Geschäftsführer Ulrich Hertl, Ehrenkreisvorsitzender Erich Schieder, Vizepräsident Ely Eibisch, Ortsobmann Markus Schieder und Kreisvorsitzender Josef Fütterer. Bild: le
Bezirkspräsident Ely Eibisch, Vizepräsident des Bayerischen Bauernverbandes, stellte sich den Flosser Landwirten erstmals vor und erntete für seine Ausführungen Beifall. Von links: Geschäftsführer Ulrich Hertl, Ehrenkreisvorsitzender Erich Schieder, Vizepräsident Ely Eibisch, Ortsobmann Markus Schieder und Kreisvorsitzender Josef Fütterer.

Mut für die Zukunft zugesprochen hat der Vizepräsident des Bayerischen Bauernverbandes und Bezirkspräsident, Ely Eibisch aus Tirschenreuth den Landwirten in Floß. Beim Frühschoppen des BBv-Ortsverbandes sagte er: „Lasst uns trotz aller Herausforderungen auf unser Können und unsere gesamtwirtschaftlichen Leistungen blicken und stolz sein, dann werden wir auch die Zukunft vielfältig, kreativ und innovativ meistern.“

Mit dem Thema: „Landwirtschaft in der Zeitenwende„ befasste sich Eibisch in seinem Referat. Sein Ziel sei es, den Betrieben wieder eine Perspektive zu geben. Dazu sei eine ehrliche Diskussion mit den Verbrauchern notwendig. Kooperation statt Konfrontation müsse das Ziel sein.

Rund 46 Prozent der Fläche im Freistaat Bayern werde landwirtschaftlich und 35 Prozent forstwirtschaftlich genutzt. 60 Prozent der Betriebe stünden im Nebenerwerb. Damit spiegle sich die gesellschaftliche Verantwortung der Landwirtschaft wider. Als Dienstleister für die Gesellschaft brauchen die Landwirte jedoch passende Rahmenbedingungen, forderte Eibisch. Den Bauern müsse endlich eine langfristige Perspektive in Form von Wertschöpfung und Wertschätzung gegeben werden. Für die zukunftsfähige Landwirtschaft forderte Eibisch ein Bekenntnis von Politik und Gesellschaft zur nachhaltigen Ernährungssicherung und vielfältiger bäuerlicher Familienbetriebe, eine leistungsfähige Infrastruktur, ein Ende der Versiegelung landwirtschaftlicher Flächen und ein Fair-Play-System über alle Stufen von den Landwirten bis zu den Verbrauchern. Zu den Berufskollegen sagte Eibisch: "Wir müssen darlegen und gemeinsam diskutieren, was wir brauchen, um unsere Existenz sichern zu können."

Der Frühschoppen des BBV-Ortsverbandes glich durch das Referat des Vizepräsidenten den Aschermittwoch-Kundgebungen des Flosser Ortsverbandes, wie es sie seit Jahrzehnten gab. Ortssprecher Markus Schieder rief ebenfalls aus: „Wir wollen Kooperation statt Konfrontation“. Für die Flosser Ortsbäuerinnen überreichte Rita Vollath dem Vizepräsidenten einen Geschenkkorb aus dem Hofladen Gösen.

 
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