Floß
31.03.2021 - 09:18 Uhr

Damit die Flosser Granitfindlinge wieder sprechen können

Floß beherbergt einen kleinen Schatz. Es sind Granitfindlinge mit eingemeißelten Versen des Flosser Heimatdichters Hans Meier. Nun werden die verwitterte Inschriften erneuert.

Sigi Schell erneuert derzeit die Inschriften auf den Granitfindlingen, die den Markt Floß zieren. Bild: le
Sigi Schell erneuert derzeit die Inschriften auf den Granitfindlingen, die den Markt Floß zieren.

Seit gut 30 Jahren stehen Granitfindlinge im Flosser Amt. Wer genau hinsieht, entdeckt darauf Inschriften des Heimartdichters Hans Meier. Sie werden nun erneuert. Die Findlinge stehen am Rathausplatz, im Ortsteil Boxdorf (Weidener Straße), an der Gollwitzer-Kapelle in der Neustädter Straße sowie an der Plößberger Straße, in der Nähe des neuen Feuerwehrhauses.

Auch die Leiterin des Katholischen Seniorenkreises, Marlene Noetzel, hat erst kürzlich in der neuen Seniorenpost die Granitfindlinge in Erinnerung gebracht. Der Bürgermeister a. D. Fred Lehner bezeichnet sie als kleine Baudenkmäler. Allein die Vierzeiler von Hans Meier, die auf jedem Findling zu lesen sind, seien es Wert, darauf aufmerksam zu machen, sagt Lehner. So steht auf dem Stein an der Gollwitzer-Kapelle: „Herr Gott, die Heimat ist so schön, das alles ist von dir. Bevor wir wieder weiter gehen, danken wir dir dafür."

Es sind meist Auto-und Lkw-Fahrer, die für eine kurze Rast am Parkplatz unmittelbar an der Kapelle ihr Fahrzeug abstellen und dem Kleinod sowie dem Gedenkstein Beachtung widmen. Aber auch Radfahrer und Wanderer auf dem anliegenden Bocklradweg lassen es sich nicht nehmen, das kleine Gotteshaus zum Gebet zu besuchen.

Auf Bitte von Lehner hin, hat sich nun der Landschafts- und Naturschutzwart des OWV-Zweigvereins Floß und Umgebung, Siegfried Schell, bereiterklärt, die eingemeißelten, seit längerer Zeit stark verwitterten Verse in den Findlingen mit schwarzer Farbe zu erneuern und lesbar zu machen.

Flossenbürg31.03.2021
 
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