Floß
21.07.2021 - 14:08 Uhr

Energiegenossenschaft Zeno trägt auch nach zehn Jahren Energiewende vor Ort weiter

Miteinander marschieren, lautete das Motto bei der Zeno-Energiegenossenschaft. Das Flosser Marktoberhaupt Robert Lindner (vorne, Mitte) steht nun an der Spitze des Aufsichtsrates. Bild: nm
Miteinander marschieren, lautete das Motto bei der Zeno-Energiegenossenschaft. Das Flosser Marktoberhaupt Robert Lindner (vorne, Mitte) steht nun an der Spitze des Aufsichtsrates.

Der Blick bei der konstituierenden Sitzung der Zeno-Energiegenossenschaft (Zukunftsenergie Nordoberpfalz) richtete sich in die Zukunft. Bürgermeister Robert Lindner wurde zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt.

Im Rathaus des Marktes gab es einen einstimmigen Vertrauensbeweis für den Flosser. Er legt Wert auf Kontinuität: „Arbeiten wir gemeinsam auf der erreichten Ebene weiter. Zusammen mit den Menschen bei uns trägt unsere Genossenschaft ganz konkret zur Energiewende bei. Es ist ein Ziel mit hohem Stellenwert, auch in unserer Region.“

Große Investitionen werfen schon jetzt ihre Schatten voraus. Vorstand Reiner Gayer beleuchtete die geplante Bioabfall-Vergärungsanlage, die voraussichtlich 2023 in Kalkhäusl in Betrieb gehen soll. Vier Energiegenossenschaften, darunter Zeno, sollen das Mammutprojekt betreiben. Bioabfälle, Grünschnitt oder beispielsweise Klärschlamm muss dann nicht mehr über weite Strecken abgefahren werden. Es entsteht für den lokalen Bedarf und auf einer für alle Seiten rentablen Basis Strom und Wärme.

Seit nunmehr fast zehn Jahren stelle Zeno unter Beweis, wie erfolgreich die Arbeit zu Gunsten der Energiewende sein könne, meinte der ehemalige Flosser Bürgermeister Günter Stich in der gemeinsamen Vorstands- und Aufsichtsratssitzung. "Wir haben mit Beteiligungen und eigenen Anlagen eine Bilanzsumme von rund 2,5 Millionen Euro erreicht. Die Rendite mit 2,8 Prozent für das vergangene Jahr führt vor Augen, wie sehr es sich lohnt, bei unserer Genossenschaft mitzumachen."

Stichs Vorgänger, der ehemalige Störnsteiner Rathauschef Boris Damzog, rückte anschließend in den Blickpunkt. In den knapp zehn Jahren verpasste er keine einzige der 54 Sitzungen: „Boris hat wesentlichen Anteil an der Entwicklung unserer Genossenschaft. Von bescheidenen Anfängen hin zu aktuell 299 Mitgliedern.“

Damzog bleibt der Zeno-Familie erhalten als einer der Vorstände der operativ arbeitenden Zeno Natur GmbH. Die Zeno-Genossenschaft hält daran einen Anteil von 70 Prozent. Ein Willkommensgruß galt an dem Nachmittag dem neuen Aufsichtsratsmitglied Maximilian Völkl.

 
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