Die Leiterin der Kulturwerkstatt Kalmreuth sowie des Kunstbaus Weiden, Irene Fritz, nützte die Gunst der Stunde. Bei einem Empfang von Landrat Andreas Meier und Direktor Gerhard Hösl von den Vereinigte Sparkassen Eschenbach-Neustadt-Vohenstrauß stellte sie das Projekt „Kinder im Museum“ in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Keramik-Museum Weiden vor. Und noch ein Projekt wird in Angriff genommen.
Sie berichtete vom bevorstehenden Ferienprogramm der Kulturwerkstatt. Neben der bewährten Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring gibt es ihrer Auskunft nach erstmals auch zwei Angebote in Kooperation mit dem Geschichtspark Bärnau und der kommunalen Jugendarbeit Tirschenreuth.
Die Coronakrise habe im Kultur- und Bildungsleben tiefe Einschnitte hinterlassen. Kinder und Jugendliche hätten lange nicht mehr an künstlerisch-handwerklichen Projekten teilnehmen können. Das Gebot des Abstands hat auch zur Folge, dass der Umgang mit Material und Werkzeug schwieriger geworden und oft vermutlich ganz eingestellt worden sei. Zwar seien im Gegenzug dazu spannende digitale Formate entstanden, aber die Kinder und Jugendlichen brauchten auch den Kontakt und die haptischen Erfahrungen im Umgang mit Ideen und Inhalten, erklärte Fritz.
Das neue Projekt „Werkbank“ verbinde das Bedürfnis der Kinder- und Jugendlichen nach handwerklichen und selbständigen Erfahrungen mit neuen Handlungsfeldern für Künstler. Ab Herbst werden Kunstschaffende der Region mit jungen Menschen in unterschiedlicher Weise bildnerisch tätig werden.
Neu auf der Agenda steht auch das Projekt „Kunstmittelschule“, das der Freistaat als Pilotprojekt für das kommende Schuljahr wegen ihres besonderen Raumkonzeptes gerne mit der Kulturwerkstatt Kalmreuth umsetzen möchte.
Landrat Meier sparte nicht mit Lob für ein beispielhaftes Engagement in der Kulturwerkstatt Kalmreuth sowie auch im Kunstbau Weiden. Für solche künstlerischen und kreativen Einrichtungen müsse das Bewusstsein noch mehr als bisher gestärkt werden. Auch Sparkassen-Direktor Hösl unterstrich die Bedeutung der Kulturwerkstatt, was durch die Übernahme der Kulturpatenschaft und einer Spende von 1500 Euro zum Ausdruck gebracht werde.
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