Floß
19.02.2023 - 10:56 Uhr

Floß nimmt Abschied von Hans Landgraf

Eine große Trauergemeinde gibt dem ehemaligen Zweiten Bürgermeister das letzte Geleit. Trauerredner betonen die faire, tolerante Art und Loyalität des Verstorbenen.

Die Flosser trauern um ihren ehemaligen Zweiten Bürgermeister. Symbolbild: Julian Stratenschulte
Die Flosser trauern um ihren ehemaligen Zweiten Bürgermeister.

Die Beliebtheit und Wertschätzung des ehemaligen Zweiten Bürgermeisters Hans Landgraf, Träger der Bürgermedaille, drückte sich auch bei den Trauerfeierlichkeiten am Freitag im Requiem in der vollbesetzten Pfarrkirche St. Johannes des Täufers und bei der anschließenden Beerdigung im katholischen Friedhof aus.

Von einer herausragenden Persönlichkeit im Markt und in der katholischen Kirchengemeinde sprach Pfarrer Max Früchtl. Landgrafs christlich geprägte Einstellung durfte auch die Pfarrgemeinde durch eine aktive und helfende Mitarbeit und Mitverantwortung über viele Jahre hinweg erfahren. Stets war sein Rat gefragt. Engagement, Hingabe und Fürsorge für seine Familie und für die Öffentlichkeit und in seinem lebens- und liebenswerten Heimatort waren die Markenzeichen. So habe sich der Verstorbene auch in seiner Heimatpfarrei verdient gemacht.

In den ehrenden Nachrufen wurde das Schaffen Landgrafs für Bürger und Markt durch Bürgermeister Robert Lindner herausgestellt. Landgraf habe in seiner 28-jährigen politischen Kommunalarbeit Spuren hinterlassen. Vorsitzender Harald Gollwitzer vom CSU-Ortsverband, dessen Mitglied Landgraf über 64 Jahre war, lobte den Einsatz als Motor, Initiator und Organisator in hohem Maße. Seine faire, tolerante Art und Loyalität setzten Zeichen. Stets vertrat er die christlichen Werte in der Politik.

Als leuchtendes Beispiel in der Arbeit des Katholischen Männervereins bezeichnete Vorsitzender Hans Eismann das verstorbene Ehrenmitglied. Landgraf, seit 1958 Mitglied, war ein guter Ratgeber und Freund. Seine Offenheit verschaffte Respekt. Er packte mit an, wo er nur konnte. Eismann sprach das Gebet von Pater Rupert Mayer. Zugleich betrauerte er als Vorsitzender den Tod eines langjährigen und aufrechten Mitglieds beim Turnverein 1908, dessen Mitglied der Verstorbene seit 1974 war. Der Stammtisch 80 habe einen langjährigen, engagierten früheren Präsidenten verloren, beklagte Eismann für den Gesellschaftskreis. Die Stationen seiner Mitgliedschaft und Ehrenämter zählte OWV-Vorsitzender Markus Staschewski auf. Landgraf war unter anderem von 1992 bis 2000 Vorsitzender und habe den Heimatverein entscheidend mitgeprägt.

Die musikalische Gestaltung der Trauerfeier übernahmen Hans Fröhlich (Orgel) und Brigitte Beer (Gesang). Ein langer Trauerzug bewegte sich zum Gottesacker wo Hans Landgraf seine letzte Ruhe fand.

 
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