Die Nachricht vom Tod des ehemaligen Zweiten Bürgermeisters von Floß, Hans Landgraf, kam überraschend. Er starb am 12. Februar. Die große Wertschätzung für Hans Landgraf in Floß hatte sich auch durch die Verleihung der Bürgermedaille des Marktes und die Auszeichnungen der Verdienstmedaille im Ehrenamt und der Kommunalen Selbstverwaltung ausgedrückt.
Hans Landgraf wurde am 19. März 1937 als Sohn von Johann und Margareta Landgraf in Floß geboren. Er arbeitete als kaufmännischer Angestellter in der früheren Kleiderfabrik Georg Riebl (OHG). Mit Margit Wokensky aus Floß schloss er den Bund fürs Leben. Mit ihr teilte er als Vater der Söhne Hans, Dieter, Werner und Martin sowie der Tochter Rita Freud und Leid.
Viele Jahrzehnte hatte sich Landgraf dem Ehrenamt bei den örtlichen Vereinen und Verbänden, vor allem der Kommunalpolitik, verschrieben. Nach der Eingliederung der Flosser Landgemeinden 1972 zog er über die CSU-Liste in den Marktgemeinderat ein und war von 1978 bis 1984 Zweiter Bürgermeister.
Seine Nachfolge im Marktgemeinderat trat Tochter Rita Rosner an, die sechs Jahre Dritte Bürgermeisterin war. Mehr als zwei Jahrzehnte hatte Landgraf in der katholischen Pfarrei St. Johannes der Täufer und im Katholischen Männerverein, dessen Ehrenmitglied er war, mitgewirkt. Seine Heimat trug der waschechte Flosser tief im Herzen. Als Vorsitzender des Oberpfälzer Waldverein Floß und Umgebung setzte er neue Akzente. Großen Wert legte er auf die Verschönerung des Ortes. Solange es ihm gesundheitlich möglich war, ließ er sich die wöchentlichen Besuche beim „Stammtisch 80“, wo er lange Zeit Präsident war, nicht entgehen.
Beim Ortsverein der CSU, dem er viele Jahre erfolgreich vorstand, hatte Landgraf seine politische Heimat. Seine kommunalpolitischen Weggefährten schätzten an Hans Landgraf seine Loyalität und Toleranz, sein kollegiales, freundschaftliches und kameradschaftliches Wesen über alle Parteigrenzen hinweg. Aussegnung ist Mittwoch, 15. Februar, um 18 Uhr im katholischen Friedhof. Der Trauergottesdienst mit anschließender Beerdigung findet am Freitag, 17. März, um 15 Uhr in der katholischen Pfarrkirche St. Johannes der Täufer statt.
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