Der Tod von Annemarie Jungwirth, geborene Grundler, am 10. November löste Trauer in der Bevölkerung des Marktes aus. Noch vor wenigen Wochen konnte man sie bei ihren täglichen Einkäufen im Markt sehen. Sie war stets zu einem Gespräch bereit und zeigte Interesse am Tagesgeschehen des Marktes.
Die Verstorbene erblickte am 26. Dezember 1938 in Altenhammer das Licht der Welt und wuchs mit ihren fünf Geschwistern im elterlichen Haushalt auf. Sie besuchte die Volksschule in Flossenbürg, wurde Schneiderin und heiratete den Flosser Werner Jungwirth am 11. Dezember 1958. Ihr Sohn Alex war das große Familienglück. Gemeinsam mit der Familie bauten die Jungwirths im Baugebiet „Am Schlossgarten“ im Jahr 1962 ein schmuckes Wohnhaus. Dort verbrachten die Eheleute Jungwirth auch ihren Lebensabend.
Der Tod von Werner Jungwirth im Jahr 2014 brachte Trauer und Bestürzung. Annemarie Jungwirth lebte zuletzt alleine in ihrer Heimstätte und wurde von ihrem Sohn und ihrer Schwester Olga umsorgt. Die Pflege des eigenen Haushalts und des Hausgartens waren ihr ein besonderes Anliegen.
Bei ihren Einkäufen im Markt war sie eine beliebte Gesprächspartnerin. Freundlich und immer hilfsbereit kannte man Annemarie Jungwirth, die auch in der Nachbarschaft beliebt und geschätzt war. Im evangelischen Trauergottesdienst am Freitag in der St. Johannes Baptista Kirche hatte Pfarrer Wilfried Römischer an der Osterkerze ein Licht der Hoffnung angezündet und die Lebensstationen der Verstorbenen geschildert. Der kleine Kirchenchor unter Leitung von Kantor Andreas Kunz sang: „So nimm denn meine Hände“ und „Meine Seele ist stille in dir“, während sich die Trauergemeinde mit dem Lied: „Bleib bei mir Herr. Der Abend bricht herein“ verabschiedete. Die Urnenbeisetzung fand im engsten Familienkreis auf dem evangelischen Friedhof statt.
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