Der anhaltende Regen ließ weder das Festkonzert der Flossenbürger Blaskapell’n noch den Aufmarsch der Landwehr in die Marktplatzanlage zu. Bürgermeister Robert Lindner hatte sich vorher sowohl mit der Musikkapelle als auch mit Kommandanten Franz Schmidt von der Landwehr abgesprochen. Sie alle waren sich schweren Herzens darüber einig, den Frühschoppen abzublasen.
Schlechtes Omen
War schon der Ausfall des Frühschoppens während der Corona-Pandemie sehr bedauert worden, so jetzt auch die Absage dieser besonderen Attraktion am Kirchweihsonntag. In früherer Zeit war oft davon die Rede, dass Regenwetter bei der Kirchweih in Flossenbürg schönes Wetter bei der Flosser Kirwa bedeute. Nun gab es beim Nachbarn in Flossenbürg hellen Sonnenschein an den Kirchweihtagen. Sollte das ein schlechtes Omen für die Flosser Kirwa gewesen sein?
"O'zapft ist"
Gerüstet hatte sich die Burschengesellschaft Cylinderclub für den Freibierausschank. Davon ließ sie sich auch vom Regen nicht abbringen. Bürgermeister Robert Lindner erfüllt seine Amtshandlung und sorgte für die ordnungsgemäße Öffnung des Fasses. „O‘zapft is, auf eine schöne Flosser Kirwa“. Bürgermeister a.D. Günter Stich drehte den Zapfhahn kräftig auf. Immerhin gab es einen Hektoliter Freibier. Nicht wenige Durstige fanden sich im weiten Rund des Festplatzes zur geselligen und frohen Unterhaltung ein.
Gekommen waren die angemeldeten Fieranten. Sie hatten oberhalb der Marktplatzanlage ihre Verkaufsstände aufgestellt und boten ihre Waren feil. Ein kurzer Gang durch die kleine Verkaufsmeile lohnte sich. In der Marktplatzanlage hatte das Schaustellunternehmen Dromann das Kinderkarussell in Gang gesetzt und die kleinen Kirwa-Besucher freuten sich über die Rundfahrten. Im Festzelt bei Oberndorf startete derweil der Familiennachmittag mit „D’Woihauser Straßenmusikanten".
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