Nach dem Stand der letzten Verhandlungen spricht alles dafür, dass in der Grund- und Mittelschule eine Willkommensklasse einrichtet werden kann. Der Flosser Schulleiter Herbert Kraus und das Staatliche Schulamt Neustadt stehen diesen Bestrebungen wohl positiv gegenüber. Eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen wird sein, dass sich die gebürtige Armenierin Anahit Baloyan, längst in Floß heimisch geworden, bereit erklärt, ihre Sprachkenntnisse Kindern und Lehrern zur Verfügung zu stellen.
In einem vor kurzem stattgefundenen zweiten Treffen der Kriegsflüchtlinge hatte Eli Dressler vom Arbeitskreis darauf hingewiesen, dass sich die Flüchtlinge unbedingt gegen Masern impfen lassen müssen. Herausgestellt hat sich, dass Fahrräder für Erwachsene und Kinder dringend gebraucht würden. Hilfe gewährt der Arbeitskreis auch beim Ausfüllung der Anträge für das Jobcenter. Wichtig sei immer die Bekanntgabe der Telefonnummer, damit Informationen jeglicher Art so schnell als möglich vermittelt werden können.
Auch den Kontakt zu Sportvereinen stellt der Arbeitskreis Asyl her. Was der Arbeitskreis sehr zu schätzen weiß, ist die Spendenbereitschaft der Flosser Bevölkerung seit Beginn des Ukrainekrieges. Die derzeit in Floß lebenden 41 Kriegsflüchtlinge seien tief beeindruckt von der Gastfreundschaft.
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