Dass die Flosser Kirchweih schon seit mehr als 600 Jahren jeweils am vierten Sonntag im August stattfindet, ist keine Neuigkeit. Seniorenkreise, wie die AWO, feiern bereits seit längerer Zeit Vorkirchweih. Aber auch die Nachkirchweih hat ihre Tradition. Hier reiht sich der Seniorenkreis "Klub 70" der evangelischen Kirchengemeinde St. Johannes Baptista gerne ein.
Was dabei am Samstag im sehr gut besuchten Gemeindehaus auf die Beine gestellt worden war, konnte sich sehen lassen. Leiterin Renate Lindner hatte wieder einmal mit ihrem tüchtigen Team und Ehemann Gerd alles bestens vorbereitet. Damit konnte die Kirwa starten. Wo sonst hat man dazu noch eine Möglichkeit, fragten sich die Senioren.
Lindner hatte ein prächtiges Unterhaltungsprogramm zusammengestellt, erzählte Geschichten und las Gedichte vor. Und sie hatte mit ihrem Mann Gerd Sketche einstudiert, die viel Heiterkeit hervorriefen – beide sind für ihre Schauspielkunst bekannt. Das Stück „Wenn i na hie wa" war ganz auf den "Klub 70" abgestellt.
Erstmals waren auch ukrainische Gäste im Seniorenkreis. Sie fühlten sich wohl und nahmen sich auch ein Herz, einen Gebetsgesang vorzutragen. Christine Stahl aus Gailertsreuth hatte Olena Mahei und Nadeschda Sereda, die in Floß bereits eine feste Heimat gefunden haben, vorgestellt. Für ihren Liedvortrag erfuhren sie viel dankbaren Beifall. Die Freude war sichtlich groß, so warmherzig aufgenommen zu werden.
Was natürlich nicht fehlen durfte, waren Kirwakücheln und -kuchen zum Kaffee. Darauf wartete die fröhliche Gemeinschaft ganz besonders.
Der erstmalige Auftritt mit der „Fünf Zwidern" – Renate und Gerd Lindner, Brigitte und Werner Bock sowie Sieglinde Sommer – war der absolute Höhepunkt des Nachmittags, zumal der „Flosser Marsch" wieder einmal zu hören war. Ein "Ratsch" am Gesellschaftstisch durfte natürlich nicht fehlen. Pfarrer Wilfried Römischer war gerne mit Frau Erika dabei und erfreute einmal mehr mit Lied, Gesang und Gitarre. Den Geburtstagskindern im September wurde mit „Viel Glück und viel Segen“ gratuliert.
Kurzweilig, gemütlich, schön und unterhaltsam, lautete das schließlich übereinstimmende Fazit der Senioren. Das nächste Monatstreffen ist am Samstag, 15. Oktober, um 14 Uhr im Gemeindehaus. Dann stellen sich die „Helfer vor Ort“ im "Klub 70" vor.
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