Das Flosser Amt ist um einen engagierten Bürger und Musiker ärmer geworden. Der 84-jährige frühere Bahnbedienstete Siegfried Beierl ist am 25. Oktober gestorben. Viele Jahre hat Beierl die Turmfalken am evangelischen Kirchturm überwacht und bis sie flügge geworden sind immer wieder fotografiert. Das war eines seiner Hobbys im Ruhestand. Das Fotografieren gehörte ebenfalls dazu. Auch seine Reisen in skandinavische Länder hielt er gern im Bild fest und hielt darüber Dia-Vorträge.
Der evangelische Posaunenchor hat Siegfried Beierl viel zu verdanken. Dies brachte bei der Beerdigung auch Obmann Richard Riedel in einem Nachruf mit Kranzniederlegung zum Ausdruck. Beierl gehörte mit Heinz Brunner, Heinz Herling, Hermann Schönberger, Klaus Wende und Fritz Sommer zu den Gründern des Chores 1958. Als aktiver Flügelhornspieler liebte Beierl den Choral „Welch ein Freund ist unser Gott“. Noch beim 60-jährigen Gründungsjubiläum des Chores und bis vor zwei Jahren war Beierl aktiv. Er übte das Amt des Obmannes bis 1998 aus und war zugleich Ausbilder der Jungbläser. 2015 starb überraschend seine Frau Inge. Zuletzt wurde Siegfried Beierl in einem Seniorenheim betreut.
Siegfried Beierl wurde am 5. Mai 1938 in Regensburg geboren und lernte das Sattlerhandwerk in der elterlichen Werkstatt. Von 1970 bis zum Ausscheiden aus dem Berufsleben 1998 arbeitete er bei der Bundesbahn. Am 24. Juli 1965 heiratete er die Flosserin Inge Schneider. Sohn Jürgen gehörte zum Familienglück. Im Trauergottesdienst am Freitag in der St.-Johannes-Baptista-Kirche schilderte Pfarrer Wilfried Römischer die Lebensstationen Beierls. Die Bläser des Posaunenchors erwiesen Beierl musikalisch die letzte Ehre. Dabei erklangen Choräle in der Kirche und am Friedhof.
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