Die "MuT"-Reihe – Musik und Text – aus Weiden zeigt seit 2018 auch im Flosser Amt Präsenz. Die Besucher dürfen sich dann über Benefizveranstaltungen mit Sängerinnen und Sängern, Instrumentalisten und Musikern sowie Künstlern aus nah und fern freuen. Nicht nur in den beiden Pfarrkirchen treten die Künstler auf, längst hat sich die Flosser Synagoge mit ihrer Akustik als Konzerthaus einen Namen gemacht.
Organisator Wolfgang Göldner ist es zu danken, dass diese Aufführungen in Floß eingeführt wurden und Jahr für Jahr stattfinden. War im vergangenen Jahr die katholische Pfarrkirche St. Johannes der Täufer als Austragungsort an der Reihe, so stand am vergangenen Sonntag das Konzert in der Synagoge unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Robert Lindner auf dem Programm.
Eine Besonderheit: Erstmals hörte man in der seit 1815 bestehenden Synagoge Harfenklänge vom Feinsten, dargeboten und gespielt von Veronika Miller-Wabra aus Oberviechtach. Sie spielt die Harfe von Kindesbeinen an. Ihr Wissen und Können gibt sie heute als Musiklehrerin an den Musikschulen in Regensburg, Schwandorf und Neunburg vorm Wald weiter. Mit Flötistin Beate Althammer hat sie eine treue Gefährtin mit nach Floß gebracht.
Mit Wolfgang Göldner stellte sich erneut ein Sprecher vor, dessen Texte unter die Haut gingen. Es ist seine ausgesprochen gekonnte und geschliffene Rhetorik, die alle Zuhörer zu begeistern weiß. Seine Vorträge und Gedichte kommen nicht nur gut an, sie hinterlassen einen nachdenklichen Eindruck, so auch bei dem Motto des Konzertnachmittags: „Passt auf die Kinder auf“.
Dass die Spenden der Veranstaltungen ausschließlich einem karitativen Zweck, in diesem Fall der Förderung der beiden örtlichen Kindergärten „Unterm Regenbogen“ und „St. Johannes Maria Vianney“ zugutekommen, sicherten sowohl Göldner als auch der Schirmherr in ihren Grußworten zu. Im über einstündigen Musikabend waren Werke zeitgenössischer Komponisten zu hören. Klassische Musik, die bei den Zuhörern ankam, was durch den abschließenden Beifall und Dankesworte von Vertretern der Kindergärten zum Ausdruck kam.













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