Eine Lesung in Floß? Das gab es ja schon öfters. Eine Lesung mit Band? Auch das hat man im Markt dank des 75-jährigen Bestehens der Bücherei heuer schon gesehen. Aber eine Lesung mit Metal-Band? Das ist brandneu. Zu Gast war der Wiener Autor und lebenslanger Metal-Fan Bastian Zach, der seinen Krimi „Death over Wacken“ vorstellte. Für die passende musikalische Unterhaltung sorgte die Band „Superniere“ aus Altenstadt.
Da der Autor hauptsächlich für seine historische Krimireihe „Donaumelodien“ bekannt ist, hat er mit „Death over Wacken“, einem Metal-Krimi, seine Passion für die Musikrichtung und für das Wackenfestival verarbeiten können, auch „um nicht so viel recherchieren müssen“, wie er scherzhaft erklärte. Auch Lesungen mit Band mache er öfters. Da passte „Superniere“ wie die Faust aufs Auge.
Und wie die Faust aufs Auge legte die Band nach der Lesung auch los. Mit zwei energiegeladenen, gutgelaunten und rockigen Sets aus Liedern ihrer bisherigen drei Alben ließen die vier Jungs nicht locker und brachten auch die zurückhaltendsten Zuhörer zum Tanzen und Mitrocken. „Wir hoffen, wir san euch nicht zu laut und euch gefällt unsere Darbietung,“ frotzelte Frontman Stefan Lange zwischen zwei Nummern. Seine starken Vocals (und exzellenten Tambourin-Skills), die satten Drums von Christoph Schenk und groovigen Bass- und Gitarrenklängen von Tobias und Andreas Poyer heizten dem Publikum so zwei Stunden lang ein. Lange ließ durchblicken, dass nach Album Nummer Drei, „Horny Vincent“, ein viertes bereits in Arbeit sei.
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