„Wir werden diese WM nicht öffentlich feiern“, so die einhellige Meinung des Vorstands der "Flosser Adler" mit Präsidentin Gisela Mutterer an der Spitze. Wie der Deutschlandfanclub mitteilt, hab man sich bereits im Frühsommer dazu entschlossen, die Spiele dieser umstrittenen Fußball-Weltmeisterschaft in Katar nicht auf dem bekannten „Flosser Fankilometer“ zu zeigen.
„Es ist zu extrem, was in Katar seit Jahren abgeht“, heißt es und weiter: "Wenn eines der reichsten Länder der Erde seine Gastarbeiter so ausbeutet und unter menschenunwürdigen Bedingungen beschäftigt und einsperrt, dann können wir dies nicht unterstützen."
Zudem, so schreiben die "Flosser Adler", seien sie generell dafür, EM- und WM-Spiele nur noch in Ländern durchzuführen, die erstens bereits die Infrastruktur für solche Großveranstaltungen aufweisen können und die zweitens eine gewisse demokratischen Grundordnung vorweisen können. "Es ist unsinnig und bestimmt nicht nachhaltig, wenn man Stadien, Straßen und Bauten aus dem Boden stampft, die dann nach dem großen Abkassieren durch Veranstalter und Fifa keine Nutzung mehr erfahren", erklärt der Vorstand der "Adler" und betont: "Des Weiteren lehnen wir Länder als Veranstalter ab, welche die Menschenrechte mit Füßen treten. Ein Land wie Katar, welches Reisepässe von Gastarbeitern einzieht, keinen Arbeitsplatzwechsel erlaubt, keine Gewaltenteilung hat, die Rechte von Frauen nicht ernst nimmt und Homosexuelle strafrechtlich verfolgt, hat im internationalen Sportgeschehen als Gastgeber nichts verloren."
"Uns geht es um den Sport!", betont der Deutschlandfanclub. Und natürlich blieben die "Adler" Fans der Deutschen Fußball-Nationalmannschaften. "Aber wir hätten es uns ehrlich gesagt gewünscht, dass der DFB und 'unsere Elf' ein Zeichen setzen und diese WM boykottieren. Nur dann wäre es eine klare Aussage gegen solche Länder."
Die "Adler" werden den Mitgliedern anbieten, jedes Spiel im Vereinsheim oder in den übertragenden Gaststätten mit anzusehen. "Aber Profit werden wir nicht aus dieser Weltmeisterschaft schlagen“, verdeutlicht Präsidentin Gisela Mutterer.













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