Mit „Mittelschule Kooperation Kunst“ ist ein Projekt überschrieben, das das Kultusministerium mit dem Landesverband der Jugendkunstschulen und der kulturpädagogischen Einrichtungen LJKE Bayern auf den Weg gebracht hat. An dem Modellversuch nahmen bayernweit nur zwei Mittelschulen teil. Neben Erlangen war dies die Mittelschule Floß mit ihren 8. und 9. Klassen unter der Leitung von Sonja Ullamann und Martin Schaller.
Seit Oktober sind die Schülerinnen und Schüler mit der Jugendkunstschule kreativ unterwegs. Beim Workshop „Zukunftstraum im Außenraum“ sind auf Modellbauplatten und Bühnenbildkarten Bilder und Gestaltungen zum Thema Vielfalt, Natur, Kommunikation und Gesundheit entstanden. Gestaltet wurden unter Mithilfe und Anleitung von Kunstpädagogin und freischaffender Malerin Irene Fritz Elemente und Bilder für Schaufenster im Marktzentrum.
Dazu gehörten das Blumengeschäft „Fiedlers Green“ mit dem Thema "Natur schützen", Geschenke und Dekorationswaren „Schnapperer“ mit dem Thema "Vielfalt genießen", BM-Office mit dem Thema "Fair bleiben" sowie das Schaufenster der früheren Adler-Apotheke in der Freiherr-von-Lichtenstern-Straße mit dem Thema "Gesund bleiben".
Passanten rätselten seit Tagen, was wohl die verhüllten Schaufenster bedeuten sollen und was dahintersteckt, noch dazu in der Advents- und Vorweihnachtszeit. Doch am vergangenen Freitag war es soweit. Das Geheimnis wurde unter Beifall aller Beteiligten und geladenen Gäste gelüftet. Rektor Herbert Kraus dankte abschließend Irene Fritz für ihr Engagement und die Anleitung sowie den Lehrern Ullamann und Schaller.
Bürgermeister Robert Lindner war mit den Marktratsmitgliedern Günter Stich, Rita Rosner, Sabine Müller und Eli Dressler vertreten und lobte die positive Aktion zum Schluss des fast einstündigen Rundgangs. Auch die Geschäftsinhaber waren geradezu begeistert von der Neugestaltung ihrer Schaufenster.
Die Schülerinnen und Schüler präsentierten ihre selbstgestalteten Elemente mit großer Begeisterung. Eine Gruppe mit sechs Jugendlichen hatte sich um ein Schaufenster gekümmert. „Es hat viel Spaß gemacht, wir konnten viel lernen und Neues erfahren", lautete die einhellige Meinung. Die Schaufenster bleiben über die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel sichtbar und werden erst ab 14. Januar wieder abgebaut.
Mit diesen kleinen Kunstwerken erfuhren nicht nur die Schaufenster eine sichtbare Aufwertung, sondern riefen auch Bewunderung und Freude hervor. Irene Fritz kündigte für das Frühjahr eine weitere Aktion an.
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