Floß
29.07.2024 - 11:52 Uhr

Pfarrer Josef Most mit 77 Jahren verstorben

Die Feier seines 50-jährigen Priesterjubiläums vergangene Woche in Pfreimd war dem Ruhestandsgeistlichen Pfarrer Josef Most noch vergönnt. Am Wochenende verstarb er plötzlich. Trauer herrscht auch in Floß und Moosbach.

Pfarrer Josef Most bei seinem letzten Besuch in Floß beim Seniorenkreises im Oktober 2023. Archivbild: le
Pfarrer Josef Most bei seinem letzten Besuch in Floß beim Seniorenkreises im Oktober 2023.

Die Nachricht vom überraschenden Tod des früheren Pfarrers Josef Most der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer verbreitete sich am Sonntag in Floß wie ein Lauffeuer. Er lebte zuletzt als Ruhestandspfarrer im Altenheim St. Johannis-Stift in Pfreimd. Erst vor wenigen Tagen hatte er sein 50-jähriges Priesterjubiläum in seiner Geburts- und Heimatgemeinde Pfreimd gefeiert. Mit dabei waren auch Flosser Bürger. Pfarrer Most hatte noch allen Flossern Grüße übermitteln lassen.

Noch vor wenigen Wochen schenkte Most dem Flosser Heimatmuseum ein Original-Ölbild mit der Ansicht des Nikolausberges mit Wallfahrtskirche des Flosser Hobbymalers Bernhard Fröhler.

Zum letzten Mal in Floß war Pfarrer i. R. Most zur 40-Jahrfeier des Katholischen Seniorenkreises im Oktober 2023. Most war der Gründer des Seniorenkreises und großer Förderer.

Der verstorbene Geistliche hat sich während seiner Zeit als Pfarrer von Floß von 1982 bis 2002 in der katholischen Pfarrgemeinde überaus verdient gemacht. Die Neubauten des Kindergartens St. Johannes Maria Vianney und des Pfarrheimes St. Josef, nicht zuletzt ein Teil der Sanierung in der St. Nikolauskirche gehen auf seine Initiative zurück. Seine Verabschiedung im Jahre 2002 in die neue Wirkungsstätte, der Pfarrei St. Peter und Paul in Moosbach, bleibt unvergessen.

18 Jahre lang wirkte er bis 2020 in der Pfarrei Moosbach. Auch hier hat er viel bewirkt. Ab Dezember 2002 präsentierte er die Pfarrei im Internet. 2005 stand die Renovierung der Filialkirche Tröbes für rund 400.000 Euro an. Nach dem Tod von Pfarrer Georg Bodner 2005 übertrug der Bischof Most die Expositur in Etzgersrieth.

2007 war Bischof Gerhard Müller in Moosbach zu Gast. Most gründete im selben Jahr die "Missionsbrücke", ein Hilfswerk für den aus Tröbes stammenden Pater Ferdinand in Afrika. 2007 wurde das alte Pfarrheim in ein Arzthaus umgebaut. 2012 wurde an den Kindergarten eine Kinderkrippe angebaut. Nur ein Jahr später weihte Dompropst Dr. Wilhelm Gegenfurtner das neue Pfarrheim ein. 2016 startete Most die 1,7 Millionen Euro teure Außenrenovierung der Pfarrkirche.

Als er im Jahr 2020 mit 73 Jahren Ruhestand ging lagen 46 Jahre aktive Priestertätigkeit hinter ihm.

Geboren wurde Pfarrer Josef Most am 16. Februar 1947 in Pfreimd. Er wuchs mit sechs Geschwistern auf. 1968 absolvierte er am Augustinus-Gymnasium Weiden das Abitur. Es folgten der Eintritt ins Priesterseminar in Regensburg und die theologischen Studien an der Uni Regensburg bis 1973.

In Oberviechtach wurde er zum Diakon geweiht. Am 29. Juni 1974 weihte ihn Bischof Rudolf Graber im Regensburger Dom zum Priester. Seine erste Kaplanstelle führte Most nach Schönsee. Von 1976 bis 1979 wirkte er anschließend als Kaplan in Schwarzenfeld. Er war zugleich Kreisjugendseelsorger des BDKJ Schwandorf.

Die Beerdigung findet am Montag, 5. August, um 15.30 Uhr in Pfreimd statt.

 
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