Floß
25.01.2019 - 11:26 Uhr

Satte Spende für die Kirche

Der Flosser Katholische Frauenbund ist überaus aktiv. Die Erlöse aus vielen Veranstaltungen werden für einen guten Zweck gespendet. Diesmal freut sich Pfarrer Max Früchtl über Geld für die Sanierung der Nikolauskirche.

Zweite Vorsitzende Renate Bock (Dritte von links) überreicht Pfarrer Max Früchtl eine Spende von 3000 Euro. Weitere 1500 Euro kamen von einer Abordnung der Theatergruppe mit Rita Rosner, Anni Witzl und Martha Plödt (von rechts). Neu im Verein ist Christa Hummel (links). Blumen gab es für die scheidende Fahnenträgerin Berta Stich (Zweite von links). Bild: mef
Zweite Vorsitzende Renate Bock (Dritte von links) überreicht Pfarrer Max Früchtl eine Spende von 3000 Euro. Weitere 1500 Euro kamen von einer Abordnung der Theatergruppe mit Rita Rosner, Anni Witzl und Martha Plödt (von rechts). Neu im Verein ist Christa Hummel (links). Blumen gab es für die scheidende Fahnenträgerin Berta Stich (Zweite von links).

„Putzen und wischen wir alles weg, was uns 2018 geärgert hat, was einen bitteren Beigeschmack machte, was uns nicht ganz so gelungen ist und was uns vielleicht auch Angst machte“, bat zweite Vorsitzende Renate Bock zu Beginn der Jahreshauptversammlung des Katholischen Frauenbunds am Mittwoch im Pfarrheim St. Josef. Sie vertrat Vorsitzende Christina Schaller.

Schriftführerin Diana Kühner brachte das Vereinsjahr 2018 in Wort und Bild in Erinnerung. Sie berichtete von 16 Veranstaltungen. Der Bogen spannte sich von mehreren Wanderungen über Ausflugsfahrten zu Besichtigungen und Einkehrtagen. Zudem das Legen der Blumenteppiche und das Schmücken des Osterbrunnens. Ein hauswirtschaftlicher Abend mit mediterraner Küche, ein Frauenfrühstück mit dem Motto „Lust am Leben“, ein Vortrag über die Sagen des Waldnaabtals und das Palmbuschenbinden rundete das Programm ab.

Schatzmeisterin Christine Wirth stellte die Einnahmen und Ausgaben des Vereins akribisch gegenüber. Aufgrund der soliden Finanzlage übergaben die Frauen Pfarrer Max Früchtl eine Spende von 3000 Euro für die Renovierung der Nikolauskirche.

Anerkennung erntete Dagmar Beuthner. Sie hält die Damen mit Gymnastik zwei Mal wöchentlich fit. Blumen gab es für Jessica Przetak für ihr Engagement in der Eltern-Kind-Gruppe und für Fahnenträgerin Berta Stich, die ihr Amt nach 20 Jahren abgibt. Auch die scheidende Managerin und Regisseurin der Theatergruppe „Zum Pfarrplatzl“, Anni Witzl, überreichte mit einer Abordnung der Theatergruppe eine Spende von 1500 Euro an Früchtl für die Nikolauskirche. Neu zum Frauenbund stießen Christa Hummel und Brigitte Biersack.

Pfarrer Früchtl lobte die Aktivitäten und das Angebot des Frauenbundes. Er der Ortsverband sei ein Segen für die Pfarrei. Die zweite Vorsitzende machte Werbung für das Jahresprogramm 2019, das bereits im Januar mit einer Winterwanderung beginnt.

Anni Witzl, unermüdlicher Motor der Theatergruppe "Zum Pfarrplatzl", übergibt ihr Amt an Hans Braun, Jumbo genannt. Bild: mef
Anni Witzl, unermüdlicher Motor der Theatergruppe "Zum Pfarrplatzl", übergibt ihr Amt an Hans Braun, Jumbo genannt.
Annerl übergibt an Jumbo:

Theaterstücke wurden im Pfarrsaal schon seit eh und je aufgeführt. Waren es in der Kriegs- und Nachkriegszeit ernste Stücke, die zum Nachdenken anregten, werden heute nur noch lustige Stücke aufgeführt. "Der ehemalige Pfarrer Josef Most hatte es unter schwierigsten Bedingungen fertiggebracht, eine Bühne ins neue Pfarrheim einbauen zu lassen", erinnerte sich die scheidende Leiterin der Theatergruppe „Zum Pfarrplatzl“, Anni Witzl.

Genau vor 20 Jahre, also 1999, hatte Lydia Riebl in einer Sitzung angeregt, wieder Theater zu spielen. Anni Witzl, von allen Annerl genannt, übernahm die Verantwortung für das Projekt. Händeringend suchte sie nach Darsteller und wurde fündig. Schon im Herbst führte die neue Truppe das erste Stück „Wo geht’s denn da zum Himmel“ auf. "Ohne Startkapital mussten Kulissen und Requisiten angeschafft werden", erzählte Witzl. Ein Höhepunkt war die Aufführung des Passionsspiel „Johannes der Täufer“ mit 40 Darstellern in der Pfarrkirche. Die Laienschauspieler begeistern seither jedes Jahr ihr Publikum mit Aufführungen. Ein Großteil der Einnahmen geht an öffentliche Einrichtungen. Nun übergibt Witzl den Führungsstab an Hans Braun, Jumbo genannt, der die Gruppe weiterführen soll.

 
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