Doch keine Sorge: Hier werden neuerdings keine Kartoffeln angebaut, vielmehr nimmt der Sportverein viel Geld in die Hand, wird von einer Reihe einsatzfreudiger freiwilliger Helfer unterstützt und nutzt den gezwungenen Spielausfall aller seiner Fußballmannschaften durch die bestehende Coronakrise und saniert zunächst seinen A-Platz.
Vorsitzender Alexander Meier hält fest, dass im Laufe der letzten Jahrzehnte das Spielfeld immer unebener, die Löcher immer zahlreicher und größer wurden, Unkraut sich breit machte – und stellenweise war kein Rasen mehr zu sehen war. Durch diesen Zustand des Platzes stieg zwangsläufig die Verletzungsgefahr für alle Nutzer der Rasenfläche.
Schon im vergangenen Jahr waren sich Vorstandschaft und Vereinsausschuss darüber einig, zunächst auf dem B- Platz mit den Sanierungsarbeiten zu beginnen. Die Coronakrise und die verfügte Spielpause machte es nun aber möglich, zuerst auf dem A-Platz die Sanierungsarbeiten durchzuführen.
Die Gunst der Stunde jetzt zu handeln nahmen die Verantwortlichen des Sportvereins mit Vorsitzender Alex Meier sehr ernst. „Jetzt darf auch Geld keine Rolle spielen", hieß es.
Nach vorheriger Absprache mit dem Markt als Grundeigentümer wurden in den letzten Wochen unter Regie von Sportfreund Franz Kriechenbauer die Maschinen eingesetzt. Ausschussmitglieder, Betreuer, Trainer und aktive Spieler waren sich nicht zu schade mit Hand anzulegen und all jene Arbeiten erledigt, die maschinell nicht zu schaffen waren. Es wurde der Rasen abgefräst und umgeackert. Mittlerweile ist der alte Grünbestand abgestorben. Schon bald kann ein neuer Rasen angesät werden. Auch hier setzt Franz Kriechenbauer seine fachlichen Erfahrungen mit den ausgeliehenen Spezialgeräten ein.
Die Bewässerung des Rasen macht deshalb keine Probleme, weil das Wasser aus dem vereinseigenen Brunnen entnommen werden kann. Mit etwas Dünger sollte das Spielfeld wie zu früherer Zeit ein herrlicher grüner Rasen werden. Darauf hoffen jedenfalls die SV-ler.
Wenn alles gut geht, dann sollte noch in diesem Jahr die gleiche Aktion für den B-Platz nicht lange auf sich warten lassen. Alex Meier sieht auch hier einen mindestens so großen und notwendigen Handlungsbedarf wie beim A-Platz. Jeder Cent wird bei solchen Maßnahmen gut angelegt, freuen sich die Fußballer. Wieder einmal zeigt sich, dass in jeder Krise eine Chance steckt. Jedenfalls wäre es früher in dieser Form nicht möglich gewesen, solche Aktionen umsetzen zu können.
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