Floß
12.03.2023 - 14:34 Uhr

Start ins Jubiläumsjahr: Festkommers zu 1075 Jahren Floß

Die Marktgemeinde Floß feiert – sich selbst und ihre Geschichte. Denn der Ort wird mittlerweile 1075 Jahre alt. Im Jubiläumsjahr lassen es die Flosser krachen. Den Beginn markierte nun ein Festkommers mit Ehrenamtsabend.

Der Auftakt ins Flosser Jubiläumsjahr ist geglückt. Lautstark läuteten die Bürger am vergangenen Wochenende die 1075-Jahr-Feier ein. Nachdem zunächst um das Wetter gebangt wurde, konnte der Festzug vom Feuerwehrhaus dann doch starten. Bei der Mehrzweckhalle hatte sich inzwischen die Flosser Landwehr aufgestellt und ließ es beim Einmarsch von Bürgermeister Robert Lindner mit den vielen Ehrengästen krachen. Die Männer um Kommandant Franz Schmidt schossen das offizielle Festjahr „948 ad Flozzun“ an.

Blick in die Geschichte

Zuvor luden die Festdamen und -burschen zum Sektempfang ein. Für die zahlreichen Gäste war das eine willkommene Gelegenheit die Fotoausstellung samt Dokumentation der Geschichte des Markts Floß zu besichtigen. Souverän durch den Festabend führten Zweiter Bürgermeister Oliver Mutterer und Monika Frischholz. Die „Thanhauser Schnapperler“ begleiteten musikalisch und ernteten dafür viel Applaus.

Den bekam dann auch Robert Lindner. Der Bürgermeister erwies sich als Profi beim Bieranstich und rief nach nur zwei Schlägen: „Ozapft is‘!“ Das „Flozzator-Festbier“ lobten die Gäste in den höchsten Tönen. „Wenn ich von 25 Jahren für eine Generation ausgehe, sprechen wir von 43 Generationen menschlichen Zusammenlebens“, findet Lindner in Bezug auf die 1075-jährige Geschichte. Umso mehr ist er dankbar „für ein Leben in Freiheit, in einer Demokratie und Gesellschaft, die viele Härten des Lebens abfedert“. Deshalb sein Appell: „Tun wir alles dafür, dass die Generationen nach uns ebenso ein gutes Leben in unserem Markt Floß haben.“

Ehrenamt im Fokus

Alle Bürger, die sich ehrenamtlich engagieren, waren an diesem Abend eingeladen und erfuhren eine besondere Würdigung. Laut Lindner sei das Ehrenamt ein sehr wertvoller Schatz in der Gesellschaft. Daher betonte er: „"Ehrenamt ist Arbeit, die nicht bezahlt wird, sondern Arbeit, die unbezahlbar ist."

Landrat Andreas Meier hatte seine erste Probe als Schirmherr bestanden. Regierungspräsident Walter Jonas sprach von einer seit jeher konstanten Bevölkerungsentwicklung und zitierte Bürgermeister a.D. Fred Lehner, als er sagte, dass eine Gesellschaft ohne Ehrenamt nicht funktioniere. „Unsere Festdamen und -burschen sind seit eineinhalb Jahren unterwegs“, hoben Mutterer und Frischholz hervor und stellen sie zusammen mit ihren Paten vor.

Die jungen Leute präsentierten gemeinsam mit Katja Lugert auch einen Rückblick auf die 1075-jährige Geschichte. „Heute dürfen sich nicht nur die Ehrengäste in das Goldene Buch eintragen, sondern alle“, kündigte der Bürgermeister an. Zum Abschluss gab es noch ein besonderes Schmankerl, als Stefan Lang aus Wernberg-Köblitz den legendären Wandermusikanten „Janda-Sepperl“ imitiert.

 
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