Floß
27.06.2023 - 15:33 Uhr

Straßenausbau von Floß nach Plößberg: Grundstücksverhandlungen der Knackpunkt

Die unfallträchtige Strecke von Floß nach Plößberg ist schon lange Thema auf vielen kommunalpolitischen Ebenen. Jetzt scheint etwas Bewegung in die Sache bzw. den Straßenausbau zu kommen.

In nahezu jeder Bürgerversammlung des Marktes in den letzten zwei Jahrzehnten wurde die Forderung nach einem Ausbau der Staatsstraße 2181 von Floß nach Plößberg laut. Straßenbaulastträger ist der Freistaat Bayern. Die Staatsstraße sei zu eng, zu kurvenreich und zu unfallträchtig. Sie werde dem zunehmenden Verkehrsaufkommen, vor allem was dem Schwerlastverkehr betrifft, in keiner Weise mehr gerecht.

Jetzt scheint Bewegung in die Sache zu kommen. Jedenfalls ist ein Teilabschnitt der Straße von der Ortsausfahrt Floß im Bereich des Ortsteiles Ziegelhütte bis nach Plößberg durch den Straßenbaulastträger mit Priorität I versehen worden. Das erfuhren die Teilnehmer einer Straßenbegehung mit dem Leiter des Staatlichen Bauamtes Amberg-Sulzbach, Baudirektor Tobias Bäumler, und Abteilungsleiter Bauoberrat Felix Steghöfer.

Sie trafen sich am Ortsausgang Ziegelhütte in der Äußeren Plößberger Straße, unmittelbar an der Abzweigung zum Ortsteil Kalmreuth mit Stimmkreisabgeordnetem Stephan Oetzinger (CSU), Bürgermeister Robert Lindner, Kreisrätin Rita Rosner und der CSU-Ortsvorsitzenden Nadine Gralla-Sommer.

Baudirektor Bäumler machte deutlich, dass dieser Straßenausbau zu den priorisierten Maßnahmen in seinem Betreuungsgebiet gehöre. Steghöfer berichtete, dass alle Erfordernisse samt Zustimmung der Fachstellen für einen Baubeginn für den 1. Bauabschnitt von Floß bis zur Einmündung nach Ellenbach unter Dach und Fach seien. Es liege letztlich nur noch am Abschluss der schwierigen Grundstücksverhandlungen. Bürgermeister Lindner berichtete, dass er seit längerer Zeit mit den Eigentümern in Kontakt stehe. Dabei unterstütze er die Bemühungen des Straßenbauamtes, doch es sei nicht einfach. Baudirektor Bäumler will in jedem Fall einvernehmliche Grundstücksgeschäfte statt unendlich langer Verwaltungsverfahren. Die Verhandlungen sollten bis Oktober 2023 abgeschlossen werden. Nur dann können die Ausschreibungen der Bauarbeiten für einen Baubeginn ab 2024 in Gang gesetzt werden. Derzeit rechnete man mit Baukosten von über 2.5 Millionen Euro.

Damit ist aber nur ein Anfang gemacht. Ziel bleibt der weitere Ausbau des Straßenteilstücks von Ellenbach bis zur Ortseinfahrt Plößberg. Gerade hier treffe es zu, dass die Straße zu eng, zu kurvenreich und zu unfallträchtig ist. Oetzinger wolle sich weiter vehement für die Fortsetzung der Ausbauarbeiten nach Plößberg einsetzen, sagte er.

Die Vertreter des Staatlichen Bauamtes sprachen bei dem Treffen mit dem Abgeordneten auch die Erneuerung der Fahrbahn im Kreisverkehr Lohma (aktuell im Bau und fast fertig) auf der Staatsstraße 2160 sowie die Erneuerung der Fahrbahn Albersrieth-Waldau (Bau ab August 2023) auf der Staatsstraßen 2166 an, berichtete über die Höhe der anfallenden Baukosten für die Projekte und sprachen davon, dass der Bestandserhaltung größter Wert beigemessen wird.

 
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