Die Nachricht vom Tod des Landwirts Ernst Münchmeier aus Hardt hat die Bevölkerung des Markts Floß tief betroffen. Noch an seinem 90. Geburtstag, den Münchmeier am 6. August im Seniorenheim „Am Reiserwinkel“ mit seinen Familienangehörigen feiern konnte, war er voll Zuversicht für weitere Lebensjahre. Am 30. September verstarb Münchmeier.
Im Trauergottesdienst am Freitag in der evangelischen St. Johannes Baptista Kirche erinnerte Pfarrer Wilfried Römischer an die Lebensstationen des Verstorbenen. Beide verband ein freundschaftliches Verhältnis. Die Lesung trug Pfarrer Max Früchtl von der katholischen Kirchengemeinde vor. Münchmeier kam am 6. August 1935 in Hardt bei Floß zur Welt und wuchs mit seiner jüngeren Schwester Emmi auf. Er übernahm den elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb in Hardt und baute ihn weiter aus. Mit Anneliese Hör aus Neunkirchen bei Weiden schloss er 1963 den Bund des Lebens. Die beiden Töchter Christa und Irmgard waren das Familienglück.
Seine tiefe Verwurzelung im evangelischen Glauben und sein Einsatz für seinen Berufsstand zeichneten Münchmeier in hohem Maße aus. Münchmeier war ein stiller Förderer von sozialen Einrichtungen und in der Kirche. Nicht missen wollte er viele Jahre das Reisen und die Fotografie. Die monatlichen Zusammenkünfte des Seniorenkreises Klub 70 gehörten zu seinen Lieblingstreffen. Ein schwerer Schicksalsschlag war für die Familie Münchmeier der Tod von Mutter Anneliese.
Die Trauerfeier wurde vom Posaunenchor unter Leitung von Tanja Riedl und Kantor Andreas Kunz (Orgel) musikalisch gestaltet. Die Trauergemeinde verabschiedete sich mit den Liedern "Meine Zeit steht in den Händen" und "Möge die Straße uns zusammenführen". Unter den Klängen des Posaunenchores fand die Beisetzung im evangelischen Friedhof statt.
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