Trauer herrscht in Floß vor allem in den Kreisen des örtlichen Turnvereins über den Tod von Jochen Rieder. Der frühere Elektroingenieur war am 21. Juli im Alter von 85 Jahren verstorben. Beim Trauergottesdienst am Dienstag in der evangelischen St.-Johannes-Baptista-Kirche schilderte Pfarrer Wilfried Römischer die Lebensstationen des Verstorbenen.
Jochen Rieder, der am 27. Januar 1940 in Kufstein das Licht der Welt erblickt hatte, erlernte den Beruf als Elektroingenieurs und übte diesen bis zu seiner Rente aus. Rieder, der aus erster Ehe die beiden Töchter Astrid und Brigitte hat, heiratete 1987 in zweiter Ehe Gerlinde Hofmann, die frühere Chefsekretärin im Flosser Rathaus. Das Paar wohnte zunächst in Neustadt/Waldnaab und zog im Jahr 2000 nach Floß. Das Eigenheim und der Garten sorgten für viel Abwechslung. Jochen Rieder fand in Floß seine zweite Heimat.
2002 schloss sich Rieder dem TV Floß an, war über acht Jahre Mitglied im Turnrat sowie ein leidenschaftlicher Turner und Prellballspieler. Dabei ließ er seine sportliche Fairness und Kameradschaft immer wieder erkennen. Das machte den Verstorbenen zu einem beliebten und geschätzten Bürger, Freund und Kameraden. TV-Vorsitzender Hans Eismann würdigte in seinem Nachruf Rieders Verdienste und bezeichnete dessen Engagement als beispielhaft. Heinz Müller vom Evangelischen Männerverein Weiden stellte Rieders 22-jährige Mitgliedschaft als einen Gewinn für Verein und Gesellschaft heraus.
Der kleine Kirchenchor unter der Leitung von Kantor Andreas Kunz sang bei der Trauerfeier die Lieder "Ich bete an die Macht der Liebe" und "Wohin soll ich mich wenden", die Trauergemeinde verabschiedete sich von dem Verstorbenen mit dem Lied "So nimm denn meine Hände". Unter Anteilnahme der Bevölkerung wurde Rieders Urne im evangelischen Friedhof beigesetzt.
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