Pfarrer Wilfried Römischer war sehr daran gelegen, dass sich der Verein mit dem Projekt "1000plus" vorstellte. Die Besucher sahen auf einer großen Leinwand Bilder von Kindern, die nicht abgetrieben wurden mit ihren Berufen und Talenten. "Gott hat sie gewollt und wunderbar geschaffen", sagte Christina Plitzner von Pro Femina aus Regensburg. Nicht jeder Frau sei, wie man so sage, bei einer Schwangerschaft guter Hoffnung und lebe stattdessen in Angst und Not. "Pro Femina bietet Beratung und praktische Hilfe an."
Es sei unvorstellbar, dass alle fünf Minuten ein Kind abgetrieben werde, betonte Pfarrer Römischer. "Gott hat uns unser Lebern anvertraut." Das Thema Abtreibung dürfe deshalb kein Tabu bleiben. "Nicht die Kinder, sondern die Probleme müssen beseitigt werden, doch die Gesellschaft entzieht sich leider dieser Verantwortung."
Der Geistliche dankte dem Verein Pro Femina, der mit seiner Beratungsarbeit Frauen in Not helfe und Beistand gewähre. Dabei gehe es um die Sorgen und Ängste, aber auch um die Wünsche der werdenden Mütter und darum, gemeinsam mit den Frauen individuell zugeschnittene Lösungswege zu erarbeiten.
Aus den Hilferufen schwangerer Frauen in Not spreche oft tiefe Angst und Verzweiflung, berichtete Plitzner. Derzeit betreue man rund 1500 Schwangere im Monat. "Sie alle ringen um ein Leben mit ihrem Kind." Über 70 Prozent der Frauen, die um Beratung nachgesucht haben, entscheiden sich für ihr Baby. 2017 gab es 8400 schwangere Frauen, die sich an Pro Femina gewandt hatten. "Seit Jahresbeginn dieses Jahres sind es bereits 12000 Schwangere." Die Beratung erfolge ohne jegliche Vorbehalte für jede Frau. Plitzner bat,. sich der Aktion „Babyflasche" anzuschließen. "Weil der Verein aus Überzeugung keine Beratungsscheine ausstellt, finanziert sich die Beratung ausschließlich aus Spenden."
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