Flossenbürg
27.09.2019 - 09:43 Uhr

Kreisverband Neustadt-Weiden der Paneuropäer: Europa ohne Jammern und Wehklagen

Das Picknick des Kreisverbandes der Paneuropäer geriet zum imponierenden Plädoyer für die Zukunft Europas.

Dr. Sissy Thammer (Mitte) brachte mit ihren aufrüttelnden Worten und mit der übergezogenen Feuerwehrjacke Farbe ins Spiel. Der Wind pfiff beim Paneuropa-Picknick kräftig und kalt über die Anhöhe bei Hildweinsreuth. Bild: nm Bild: nm
Dr. Sissy Thammer (Mitte) brachte mit ihren aufrüttelnden Worten und mit der übergezogenen Feuerwehrjacke Farbe ins Spiel. Der Wind pfiff beim Paneuropa-Picknick kräftig und kalt über die Anhöhe bei Hildweinsreuth. Bild: nm

Das Picknick des Kreisverbandes der Paneuropäer geriet zum imponierenden Plädoyer für die Zukunft Europas. Mit der Feierstunde am Mittelpunkt Mitteleuropas, im Flossenbürger Ortsteil Hildweinsreuth, erinnerte der Kreisverband an das vor 30 Jahren stattgefundene "Paneuropäische Picknick" im ungarischen Sopron. Wenig später war der "Eiserne Vorhang" verschwunden.

Die Kreisvorsitzende der Gemeinschaft. Birgit Trottmann, hatte für den Sonntagvormittag die Intendantin des "Festivals junger Künstler Bayreuth", Sissy Thammer, verpflichtet. Ihr Referat rund um Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Europas verbannte Jammern und Wehklagen aus den Köpfen der 70 Gäste: "Konzentrieren wir uns auf unsere Stärken. Wir kämpfen um die Technologieführerschaft, die Fachkräftesicherung, um Robotik und künstliche Intelligenz. Wir kämpfen darum, den Anschluss im Wettbewerb mit den USA und China an Bildung und Forschung nicht zu verlieren." Die Rednerin warnte davor, sich vom Streit um den richtigen Umgang mit der Flüchtlingskrise und den endlosen Debatten um den Brexit lähmen zu lassen: "Die Aufmerksamkeit der Politik wird gebunden. Dabei ist es Zeit für einen kollektiven Aufbruch." Europa brauche eine neue Gemeinsamkeit und eine neue Kultur für Innovationen und Investitionen. Gefragt seien europäische Lösungen zu den großen Zukunftsfragen, vom Klima- und Umweltschutz über die Digitalisierung bis hin zur Migration. Bei dem Treffen am Mittelpunkt Mitteleuropas gehe es um die Erinnerung an das grandiose Ereignis im ungarischen Sopron ebenso, wie um ein Signal für kreatives Handeln und hartnäckiges Engagement für das Zusammenwachsen Europas. Positive Aussagen kamen ebenso vom Mitglied des Paneuropa-Landesverbandes Gerhard Hermann und von Bürgermeister Thomas Meiler. Der stellvertretende Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Stephan Oetzinger sagte über die Entwicklung der Region seit der Grenzöffnung: "Es ist doch großartig, was sich bei uns dadurch und durch das Miteinander des europäischen Staatenbundes verändert hat." Beifall der Gäste, unter ihnen der Leiter der Europa-Berufsschule Weiden Josef Weilhammer, galt an dem Vormittag nicht nur den Rednern, sondern auch der "Blaskapell'n Flossenbürg".

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.