Der Arbeitskreis ,,Mundart“ in Zusammenarbeit mit dem Oberpfälzer Waldverein veranstaltete im großen Saal des Flossenbürger Rathauses eine Vorlesung. Fünf Geschichtenschreiber und Dichter lasen ihre selbst verfassten Werke in Mundart vor. Dazu spielte das Musikerduo Karlheinz Völkl aus Pleystein (Gitarre) und Karlheinz Grundler aus Flossenbürg (Schifferklavier) bekannte Musikstücke . Der Bogen der selbstgeschriebenen Geschichten und Gedichte spannte sich weit über Besinnliches und Nachdenkliches, echt passierte Ereignisse, bis hin zu humorvollen Berichten.
So bekamen die Zuhörer die Geschichte vom Stodldirl und an Annamirl oder über die Aktivitäten der Männer und Frauen zu hören, genauso wie aktuellere Berichte über die Coronazeit und die Diskriminierung. Eine Geschichte, geschrieben und vorgetragen von Markus Kessler aus Windischeschenbach, brachte alle im Saal zum Lachen. Es war die Geschichte von einem Bauern, der nach einem Streit mit seiner Frau ins Wirtshaus ging. Er musste halt nach 13 Zoigl und 11 Schnaps einmal aufs Klo, das noch auf dem Hof neben der Klärgrube stand. Bedingt durch die frische Luft wurde ihm dann sehr schlecht und er musste sich übergeben. Dabei fiel sein Gebiss in die Klärgrube. Gerne kann man sich das weitere Prozedere vorstellen.
Aber vor allem die Art und Weise, wie dieses Geschichte vom Verfasser vorgetragen wurde, machte so manchen Zuhörer Bauchschmerzen vor lauter Lachen. Bei dieser Veranstaltung wurde auch das kleine Heft ,,Zungaschlooch“ vom Arbeitskreis vorgestellt. Es erscheint alle zwei Jahre und kann erworben werden bei Wolfgang Leo Bäumler, Rennerhöhe 1a, 92637 Weiden, Tel.: 0961/42368, Mail: w.baeumler[at]gmail[dot]com.
Die kurzweilige Veranstaltung endete nach 90 Minuten.
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