Sogleich ging Bruder Asam auf das grassierende Coronavirus ein, wegen dem man doch große Menschenansammlungen vermeiden solle, aber anscheinend sei der „Bierdurscht in Flossenbürg doch größer als die Angst vorm Houstn“. Er berichtet von kuriosen Missverständnissen, wenn der Oberpfälzer Dialekt mit internationalen Schlagzeilen zusammentrifft und über Probleme von Astronautinnen, die auf der internationalen Raumstation ISS für Ausflüge im All die gleichen Probleme hätten wie auf der Erde: „Nix zum Anziehen, weil sie nur einen Raumanzug in ihrer Größe dabei g'habt hätten“.
Der Redner erinnterte an die "Friday for Future"-Bewegung, den Lehrermangel und an die Europawahl, wo Manfred Weber als Kandidat angetreten sei, "und die Flint`n Uschi is am Schluss woarn". „Wenn die Politiker eh mach`n was woll`n, kimma uns as Wählen as nächste Mal spor`n“.
"Zur Kommunalwah in Floß hams für die Nominierung vom SPD-Kandidaten den Vorsitzenden vom Imkerverein, der die Bienen gerettet hat, gnumma, weils denkt haben, wenn`s einmal funktioniert hat, dann funktionierts zur Rettung der SPD vielleicht no a zwoatsmal.“
Altglashütte und Silberhütte seien immer noch ohne Wirt. „Koin Wirt zum hom war fir unsern Burchermoister in Flossenbürg momentan a traumhafter Zustand“, witzelte Bruder Asam in Bezug auf das Gaisweiherlokal. Bruder Asam lobte aber die 300 Prozent Steigerung der Übernachtungszahlen am Gaisweiher und vermutete, dass das auf die Insektenhotels, die vom der Aktionsgruppe Neustadt aufgestellt wurden, zurückzuführen sei. Er sinnierte darüber, was man wohl für einen „Ouherhöllerer“ für die Übernachtung zahlen müsse.
Beim Maibaumaufstellen in Flossenbürg dürfen die Frauen von der Feuerwehr „nu niat mit hi`langer“. In Altenhammer stelle den Maibaum die "Plödt Johanna" ganz allein auf. Wundern konnte man sich letztes Jahr auch über ein halbtägiges Entenfütterungsverbot am „Sechweiher“, das der Bauhof am Vormittag mit vielen Verbotsschildern um den ganzen Weiher deutlich gemacht und am Nachmittag wieder aufgehoben habe, "weils den Sechweiher mit dem Gaisweiher verwechselt haben".
In seiner 24. Starkbierrede brachte Bruder Asam noch viele muntere, bissige, ironische und witzige Anmerkungen an. Seine einstündige Rede beendete er mit dem Versprechen der Feuerwehren, dass sie 24 Stunden, 365 Tage im Jahr einsatzbereit seien. Musikalisch wurde das Fest von den „Höidlbrumma“ umrahmt. Die Gäste ließen sich Getränken und Speisen schmecken. Manch einer fand es so gemütlich, dass er erst am frühen Morgen den Heimweg antrat.
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