Mit vereinten Kräften, viel Herzblut und ehrenamtlichem Engagement haben engagierte Helfer die traditionsreiche Wasserwachthütte am Gaisweiher renoviert. Mehr als 400 Stunden investierte das neu formierte Team rund um Stützpunktleiterin Stefanie Träger für Abriss, Neuaufbau und Reinigung der in die Jahre gekommenen Hütte. Neben harter Arbeit spielte auch Nachhaltigkeit eine tragende Rolle, viele Materialien wurden upgecycelt, gebrauchte Steine fanden ein neues Zuhause in den Mauern der Hütte.
Am vergangenen Samstag wurde das neue alte Schmuckstück nun feierlich eingeweiht. Bei der Eröffnung sprach Träger den Helfern ihren tiefen Dank aus: „Ob mit Stahl, Stein, Holz oder Herzblut – die Hütte und die Terrasse stehen.“ Ein besonderer Moment der Veranstaltung: Kreisvorsitzender Benjamin Hahn übergab symbolisch einen Rettungsring und eine Boje an Stefanie Träger und den langjährigen Wasserwachtler Matthias Witzer. „Diese Hütte ist nicht nur ein Gebäude – sie ist ein Stück Geschichte. Und heute schreiben wir ein neues Kapitel“, betonte Hahn in seiner Ansprache.
Viele Erinnerungen
Hahn, der selbst viele Erinnerungen an seine Jugendzeit auf der Hütte hat, blickte mit Wehmut und Freude zugleich zurück: „Früher war es das Größte, wenn wir Jugendlichen mit den Erwachsenen zur Aufsicht an den Weiher durften. Zeltlager, Spieleabende, Gemeinschaft – das alles hat uns geprägt.“
Schon damals haben sich Jungs und Mädels mit dem Bus von Flossenbürg nach Weiden fahren lassen, um hier eine Ausbildung zu erfahren. Ebenfalls überbrachte Hahn die Grüße des Kreisgeschäftsführers Sandro Galitzdörfer. Aktueller Vorsitzender der Ortsgruppe Weiden-Flossenbürg ist Johannes Lang, der ebenfalls gratulierte.
Hütte mit neun Betten
Auch aktuell bietet die Hütte neue Möglichkeiten: Mit neun Betten ausgestattet kann sie wieder für Wochenenddienste Verwendung finden. So haben Rettungsschwimmer eine Bleibe. Für Privates oder Freizeiten steht die Hütte nicht zur Verfügung. Viele Interessierte kamen während der Renovierungszeit vorbei und blickten neugierig ins Innere.
„Der Grundstein ist gelegt. Um in Zukunft wieder eine gut besetzte Wachmannschaft zu haben, werden gerne weitere Rettungsschwimmer ausgebildet und geschult“, sagte Träger zum Abschluss. Wer Interesse an einer Mitarbeit oder Ausbildung hat, kann sich direkt bei der Stützpunktleiterin oder bei der Ortsgruppe Weiden-Flossenbürg melden.
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