Wenn von der „roten Hochburg“ der Sozialdemokraten innerhalb des Kreisverbandes Neustadt/WN und des Unterbezirks Weiden die Rede ist, dann ist zugleich auch der SPD-Ortsverein Flossenbürg gemeint. Die Ergebnisse früherer Wahlen drückten dies immer wieder aus. Das alles kam nicht von ungefähr. Frauen und Männer waren es, die sich durch ihren beispielhaften Einsatz, durch ihr herausragendes Engagement, durch ihr helfendes und soziales Verhalten, nicht zuletzt durch ihre Heimatliebe verdient gemacht haben.
Namen wie die der früheren Bürgermeister Wilhelm Högen und Hans Kick dürfen diese Verdienste ebenso wie Albert Schwägerl, Hermann Krapf, Hans-Peter Gruber und viele Sozialdemokraten in Anspruch nehmen. Ohne Wilhelm Högen gäbe es heute keine Turnhalle, keine Freizeit- und Campinganlage Gaisweiher, keine Kläranlage und weitere kommunale Einrichtungen.
Die Gedenkstättenarbeit liegt den Sozialdemokraten besonders am Herzen. Es ist Albert Schwägerls Verdienst, dass heute der „Stein des Anstoßes“ als sichtbares Zeichen des Erinnerns und Mahnens in der KZ-Gedenkstätte einen Platz gefunden hat. Flossenbürg hat auch den Kampf um die Eigenständigkeit als Kommune im Rahmen der vor 50 Jahren in Kraft getretenen kommunalen Gebietsreform gewonnen und nach einer zwangsweise gebildeten Verwaltungsgemeinschaft mit dem Markt Floß seine Selbständigkeit wieder zurückgeholt.
Namhafte Vertreter der Politik auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene haben sich in das Goldene Buch der Gemeinde verewigt, darunter Bundeskanzler Willy Brandt, Hans-Jochen Vogel und Renate Schmidt.
Das 115-jährige Jubiläum wird mit einem Ehrenabend mit Landesvorsitzender Ronja Enders am Freitag, 25. Oktober, um 19 Uhr im Theresienheim gefeiert. Bereits um 17 Uhr findet in der Gedenkstätte am „Stein des Anstoßes“ ein Gedenken statt.
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