Fockenfeld bei Konnersreuth
24.10.2018 - 15:25 Uhr

Fenster wie farbenprächtige Teppiche

50-jähriges Bestehen der Hauskapelle in Fockenfeld: Festgottesdienst mit Weihbischof Reinhard Pappenberger an diesem Freitag.

Die bunten Farbfenster sind ein Blickfang in der Fockenfelder Hauskapelle, die vor 50 Jahren den Segen erhielt. Bild: jr
Die bunten Farbfenster sind ein Blickfang in der Fockenfelder Hauskapelle, die vor 50 Jahren den Segen erhielt.

Eigentlich ist der kommende Freitag, 26. Oktober, ein Tag zum Feiern, denn die Fockenfelder Hauskapelle wird 50 Jahre alt. Allerdings wird es sich wegen der Schließung der Schule und dem Rückzug der Sales-Oblaten 2020 um einen der letzten großen Festtage vor Ort handeln. Um 17.30 Uhr beginnt ein Festgottesdienst mit dem Regensburger Weihbischof Reinhard Pappenberger, der selbst in Fockenfeld einst sein Abitur gemacht hat. Alle Gläubigen sind willkommen.

Die kirchliche Segnung erhielt die Kapelle am 26. Oktober 1968 durch den damaligen Regensburger Diözesanbischof Dr. Rudolf Graber. Im März 1951 hatten die Oblaten des heiligen Franz von Sales unter tatkräftiger Mithilfe von Therese Neumann den Klosterhof in Fockenfeld übernommen. Schon kurze Zeit später begann der Aufbau einer Spätberufenenschule mit Internat. Diese wurde im September 1955 offiziell eröffnet, zwei Wochen zuvor waren auch die Mallersdorfer Schwestern nach Fockenfeld gekommen. Im Oktober 1955 erhielt das Schulgebäude den kirchlichen Segen durch den damaligen Regensburger Erzbischof Michael Buchberger, im Juni 1963 legten die ersten Schüler ihr Abitur ab. Schon damals war es der Wunsch der Sales-Oblaten, ein eigenes Gotteshaus vor Ort zu haben. Am 13. Oktober 1964 erfolgte die Grundsteinlegung für die neue Hauskapelle. Als Architekt fungierte Hans Starr, die Bauarbeiten zogen sich über vier Jahre hin. Am 26. Oktober 1968 konnte schließlich die Segnung erfolgen. Geweiht ist die Kapelle dem bitteren Leiden und der glorreichen Auferstehung des Herrn.

Der Grundriss des Gebäudes beträgt 23 mal 23 Meter, die Form der Fenster und die Holzdecke lassen die Kapelle aber als Vieleck erscheinen. Wie farbenprächtige Teppiche hängen die Fenster an den Wänden. Je nach Tageszeit ergibt sich ein anderes Spiel der Farben. Im Mittelpunkt steht der Altar. Auf ihn ist alles in der Kapelle ausgerichtet.

 
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