Wie ist momentan die Lage in der Unterkunft für die Ukraine-Flüchtlinge in Fockenfeld? Darüber informierten Wolfgang Rosner, der für das BRK als ehrenamtlicher Leiter und Ansprechpartner in der Einrichtung tätig ist, und Landratsamt-Juristin Regina Kestel die SPD-Kreistagsfraktion.
Aktuell befinden sich laut Rosner 132 Personen im Alter zwischen 0 und 75 Jahren in Fockenfeld, damit sei die Einrichtung gut belegt, die maximale Kapazität läge bei 175 Bewohnern. Kestel verwies laut SPD-Mitteilung darauf, dass seit Kriegsausbruch in der Ukraine schon 460 Flüchtlinge aufgenommen wurden, wovon 163 Personen inzwischen im Landkreis "verteilt" sind, 162 hätten den Landkreis schon wieder verlassen. Kestel appellierte, dezentralen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Wer hier ein Angebot machen könne, kann sich entweder direkt in Fockenfeld ans BRK wenden oder auch mit dem Landratsamt Kontakt aufnehmen.
Insgesamt wurde laut SPD-Mitteilung deutlich, dass Fockenfeld für die Geflüchteten den großen Vorteil bietet, dass bei der Unterkunft gegenüber anderen Sammelunterkünften zum Beispiel in Turnhallen mehr Privatsphäre für die Bewohner gegeben sei. Rosner berichtete, dass das Ehrenamt sehr stark gefragt sei. Die Betreuung durch das BRK erfordere viel Einsatz von allen Ehrenamtlichen. Wer sich hier selbst einbringen möchte, könne sich ebenfalls – auch ohne BRK-Mitgliedschaft – gerne melden. Hier werde jede helfende Hand gebraucht, auch für die Übernahme von Fahrdiensten.
SPD-Fraktionssprecher Uli Roth dankte für die geleistete Arbeit. Die Genossen waren aber nicht mit leeren Händen gekommen. Sie überreichten an Rosner zur Linderung punktueller materieller Not ein Kuvert mit 800 Euro. Hier spendete jeder SPD-Kreisrat 50 Euro, aufgestockt wurde der Betrag durch einen Anteil des SPD-Kreisverbandes und des SPD-Ortsvereins Konnersreuth, der durch Wolfgang Pötzl und Markus Wenisch als örtliche Vertreter repräsentiert wurde.
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