Schulfrei für die Schüler an Bayerns kleinstem Gymnasium: Am Donnerstag feierten die Oblaten des heiligen Franz von Sales und die Schüler der Spätberufenenschule gemeinsam das Fest ihres Ordenspatrons Franz von Sales. Hauptzelebrant und Prediger war der Abt des Klosters Tepl (Tschechien), Zdenek Filip Lobkowicz. An der Orgel spielte Diplom-Kirchenmusiker Alfred Kreuzer aus Weiden.
Hausoberer Bruder Markus Adelt hieß zu Beginn des Festgottesdienstes die Gläubigen, unter ihnen auch Äbtissin Laetitia Fech, Leitenden Ministerialbeauftragten Franz Xaver Huber, zuständig für die Gymnasien in der Oberpfalz, sowie Georg Hecht, Leiter des Stiftland-Gymnasiums, willkommen. Am Altar standen neben dem Abt aus Tepl noch Regionaldekan Georg Flierl, Dekan Thomas Vogl, der Konnersreuther Pfarrseelsorger Pater Benedikt Leitmayr, die Patres Friedhelm Czinczoll und Hans Junker sowie Pater John.
Gleich zu Beginn seiner Predigt, die er übrigens in perfektem Deutsch hielt, sagte Abt Zdenek Filip Lobkowicz, dass dies „ein großer Festtag für eure Gemeinschaft“ sei. „Franz von Sales hat die Liebe gelebt, sie war seine Quelle. Er hat die Liebe des Erlösers weitergegeben.“ Der Abt machte deutlich, dass der Ordensheilige ein wichtiger Mann in der katholischen Kirche sei. „Er hat die Worte der heiligen Schrift verkündet. Auch für uns Menschen ist es wichtig, fromm zu sein. Jesus Christus antwortet auf unsere Liebe.“ Der Abt habe es damals in seinem Leben nicht immer leicht gehabt. „Aber er hat die Liebe Gottes entdeckt, die alles für ihn leichter machte. Die Liebe zu Gott hat ihn stark gemacht, damit er den Menschen dienen konnte.“ Der Abt weiter: „So kurz nach Weihnachten spüren wir immer noch die Weihnachtsfreude, dass Jesus Christus für uns auf die Welt gekommen ist. Wir kommen zu Jesus Christus als unserem Erlöser, wir dürfen zu ihm gehen.“ Aktuell, so der Abt weiter, hätten viele Menschen weltweit Angst – dabei tauche das Wort Angst in der heiligen Schrift überhaupt nicht auf. „Wenn wir mit Gott unterwegs sind, dann brauchen wir keine Angst haben, ganz im Gegenteil.“ Der Abt rief am Ende seiner Predigt dazu auf, den eigenen Weg zu Gott zu finden: „Dies muss das Ziel in unserem Leben sein. Pflegen Sie weiter ihre Freundschaft zu Gott, so haben wir die Hoffnung auf ewiges Leben.“
Im Anschluss an den Festgottesdienst versammelten sich die geladenen Gäste zum Mittagessen im Speisesaal des Hauses. Mit dabei waren auch 2. Bürgermeister Reinhard Wurm, Altbürgermeister Michael Hamann sowie Vertreter der Pfarrei St. Laurentius Konnersreuth.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.