Auch heuer blickte Vorsitzender Robert Pirner zu Beginn in einen vollen Saal blicken. Dann ging er nochmal auf die 50-Jahr-Feier ein, berichtete von der Zertifizierung und stellte die Jacken und Poloshirts mit dem neuen Logo vor. Die WBV habe 1812 Mitglieder, die zusammen 12 410 Hektar bewirtschaften. "Beim Borkenkäfer bekamen wir heuer nur ein blaues Auge", so Pirner.
Geschäftsführer Jörg Berendes berichtete vom Holzmarkt, der vom Käfer geprägt ist und von einem Holzpreis, der durch den gesättigten Markt gefallen ist. Auch aus dem Ausland haben die Sägewerke ein großes Angebot, zurzeit aber bauen die Säger ihre Kapazitäten weiter auf. "Wir Waldbauern müssen daher weiter zusammen an einem Strang ziehen", so Berendes.
Geschäftsführerin Shirin Acher stellte die aktuellen Sortimente vor, wo bei Kiefer und Fichte noch Absatz da ist. Schwierig ist aber Paletten- und Schwellenholz, den kommenden Holzmarkt bestimmen wieder die Wetterereignisse. Heuer nimmt die WBV wieder an der Wertholzsubmission teil.
Hubert Irlbacher stellte den Kassenbericht vor, der ein leichtes Defizit aufwies. Bei der Neuwahl wurde Vorsitzender Robert Pirner im Amt bestätigt, ebenso seine Stellvertreter Martin Ströhl und Hans Lindner. Besitzer im Vorstand sind Alfons Hubmann, Erwin Kolb, Herbert Pilhofer und Gerhard Übler.
Josef Liegl von der (Forstwirtschaftliche Vereinigung) bat die Waldbauern, den Holzzuwachs weiterhin zu nutzen und mit dem Klimawandel den Waldumbau zu fördern. Drei Punkte seien wichtig: Wald bewirtschaften, Jagd anpassen und Förderungen beantragen.
Wolfgang Kornder (Ökologischer Jagdverband) sprach zum Thema "Wald vor Wild - Klimastabiler Wald oder viel Rehwild". Da die Rehe was zu fressen brauchen, braucht es vorrangig Pflanzen. Der Wald habe schon genug Probleme mit dem Klimawandel, dazu kämen noch Verbissschäden. Kornder sagte, die Wälder seien systemrelevant und in der Bedeutung für die Gesellschaft enorm.
Die Naturverjüngung ist im Wald die bessere Lösung, hier zeigen Zäune zumindest was an Aufwuchs möglich ist und durch angepasste Jagd diese unnötig machen. Somit könnte sich der "normale Rehbestand" auf der ganzen Fläche bewegen, den zu hohen Bestand zeigt auch, dass das Rehwild Verkehrsunfallursache Nummer 1 ist. Kornder forderte Bewegungsjagden da, wo Ansitzjagden keine Chance haben. Diese seien effektiver und beunruhigen das Wild seltener.
Im nächsten Punkt stellte Rüdiger Wicht die Kooperationsvereinbarung zwischen dem AELF Amberg und der WBV Sulzbach-Rosenberg vor. Grundlage hierfür ist der Waldpakt von 2018, da nicht mehr alle Waldbesitzer vor Ort seien, aber die Wälder bewirtschaftet werden müssen, ist eine enge Zusammenarbeit von Amt und Zusammenschlüssen erforderlich. Anschließend unterschrieben Wicht und Pirner die Vereinbarung
Josef Bäumler wurde für seine Engagement als Ex-Vorsitzender der WBV Oberes Vilstal und Motor der Fusion zur jetzigen WBV geehrt.
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