Frankenberg bei Speichersdorf
07.01.2020 - 16:02 Uhr

In 32 Jahren "nicht gerauft"

Stabwechsel beim Frankenberger Feuerwehrverein: Nach 32 Jahren an der Spitze legte Adolf Hinke in der Jahreshauptversammlung die Führung in jüngere Hände.

Dem Ehrenvorsitzenden Adolf Hinke (Zweiter von rechts), dem neuen Vorsitzenden Roland Freiberger (Dritter von links) und dem neuen stellvertretenden Vorsitzenden Matthias Barthelmann (Dritter von rechts) gratulierten Kreisbrandinspektorin Kerstin Schmidt, Bürgermeister Manfred Porsch und der neue Kreisbrandmeister Jürgen Küffner (von rechts). Bild: hai
Dem Ehrenvorsitzenden Adolf Hinke (Zweiter von rechts), dem neuen Vorsitzenden Roland Freiberger (Dritter von links) und dem neuen stellvertretenden Vorsitzenden Matthias Barthelmann (Dritter von rechts) gratulierten Kreisbrandinspektorin Kerstin Schmidt, Bürgermeister Manfred Porsch und der neue Kreisbrandmeister Jürgen Küffner (von rechts).

Adolf Hinke folgt mit einstimmigem Votum der bisherige zweite Vorsitzende Roland Freiberger nach. Neuer Stellvertreter ist Matthias Barthelmann.

Unter großem Applaus dankten die Mitglieder dem 67-jährigen Hinke sein jahrzehntelanges Engagement mit der Ernennung zum Ehrenvorsitzenden. Er sagte zu, der Feuerwehr erhalten zu bleiben und weiter mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. "Wir haben nicht gerauft. Das ist auch etwas wert", hatte der in Speichersdorf wohnende Tierarzt im Ruhestand seine Vorstandstätigkeit zusammengefasst. Es müsse nicht sein, meinte er, eines Tages mit dem Rollstuhl vorzufahren. Es sei eine schöne und erfolgreiche Zeit gewesen, auch finanziell, resümierte er. Die Zusammenarbeit sei immer harmonisch gewesen und habe sehr viel Spaß gemacht.

Viele Feste, darunter das 100-jährige Bestehen 1986 und das 125. Jubiläum 2011, seien gefeiert worden. Zudem habe die Feuerwehr jedes Jahr das Dorffest und den Kameradschaftsabend organisiert. Als Gemeinschaftserlebnisse schlug Hinke die Wiederbelebung der Ausflüge vor. Sie hatten früher unter anderem in den Bayerischen Wald, nach Kulmbach und Ebermannstadt geführt. Zu überlegen sei auch hier eine Zusammenarbeit mit Nairitz/Kodlitz, regte er an.

Ihr Debüt in der Versammlung gaben der neue Kreisbrandmeister Jürgen Küffner und Kreisbrandinspektorin Kerstin Schmidt. Sie unterstrich die gute Zusammenarbeit mit der Stützpunktfeuerwehr und der Nachbarwehr Nairitz-Kodlitz. An die Gemeinde erging ihr Dank für die stets offene Tür bei Beschaffungen. 2020 werde die digitale Alarmierung wieder in Angriff genommen, kündigte sie an. Arbeitsgruppen hätten die Arbeit wieder aufgenommen.

Den Führungskräften legte Schmidt den Ausbildungskatalog mit seinem theoretischen und praktischen Angebot nahe. Es sei komfortabel, dass sich der Landkreis eine Ausbildungsinspektion leisten könne. So müssten Aktive keinen Urlaub nehmen und die Gemeinde keinen Verdienstausfall entschädigen.

"Wir brauchen in den Ortsteilen die kleinen Wehren", betonte Bürgermeister Manfred Porsch. Die Feuerwehr sei die gesellschaftlich gestaltende Kraft des Ortsteils. Dank den Tugenden Kameradschaft und Gemeinschaftssinn sei die aktive Wehr gut ausgebildet, engagiert und verlässlich.

 
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