"Wer hat Kerwa, mir ham Kerwa" ließen die zwölf Paare der Kirchweihburschen und -madla beim Aufspielen bei der "Hide away"-Kerwa lautstark wissen. Nach zweijähriger coronabedingten Abstinenz eröffnete der Geselligkeitsverein den Reigen der Kirchweihen in der Großgemeinde Speichersdorf.
Das viertägige unterhaltsame Programm begann nach dem Kerwaausgraben mit einem Frühschoppen am Feiertag Christi Himmelfahrt. Beim Mittagessen mit Krenfleisch und weiteren kulinarischen Schmankerln ließen es sich die Kirchweihgäste schmecken, bevor der Geselligkeitsverein zu Kaffee und Kuchen einlud.
Nachdem sich die Kirchweihburschen mit bestickter Schürze, rotem Halstuch sowie Lodenhut als Kopfbedeckung und die Madla in schicken Dirndln an der Dorfstraße formiert hatten, folgte der Einzug zum Festplatz, musikalische begleitet von den "D´Juxer"-Musikanten Gerd Retzer, Werner Meier und Markus Lautner. Nicht fehlen durfte der geschmückte Leiterwagen, gezogen vom zwölfjährigen Constantin Feigt und der elfjährigen Lisa Barthelmann und beladen mit einem Fass Bier. Mit rund zwei Dutzend G'stanzeln der Kirchweihburschen wurde jedem einzelnen aus ihren Reihen humorvoll der Spiegeln vorgehalten und so manches Ereignis scherzhaft in Versform in Erinnerung gerufen. Zur "Stärkung" nahmen die Burschen einen kräftigen Schluck aus ihren bemalten und mit einem Blumenkranz geschmückten Bierkrügen, während die Madla aus der Gießkanne mit Gerstensaft "versorgt" wurden.
Beim Preisschafkopf mit 106 Kartlern gewann Günther Neumann mit einem Hochdruckreiniger den ersten Preis. Er verwies Günter Steinlein sowie Dominik von der Grün auf die Plätze. Am Abend waren in den Festzelten "D'Juxer" ein Garant für gute Laune.
Zum Schlussspurt der "Hide away"-Kerwa standen wiederum ein Frühschoppen, ein Mittagstisch mit Gansbrust und Sauerbraten auf den Programm, ebenfalls wie zum Auftakt am Nachmittag Kaffee und Kuchen sowie das Aufspielen der Kirchweihburschen und -madla.
Nachdem Geselligkeitsverein mit der 26-jährigen Denise Zyla an der Spitze rund 1500 Gäste gezählt hatte, fand die Kerwa mit dem Rumspielen durch Frankenberg und dem Eingraben ihren Abschluss.
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