Frankenreuth bei Waidhaus
03.05.2019 - 10:29 Uhr

In 17 Minuten gehoben

Ausschließlich mit Muskelkraft stellt der Schützenverein „Enzian“ seit dem Bau seines Schützenhauses auf dem Gelände der ehemaligen Glasfabrik jedes Jahr einen eigenen Maibaum auf.

Drei Schwalbenpaare genügten, um den frisch geschmückten Maibaum für Frankenreuth sicher in die Höhe zu bringen. Bild: fjo
Drei Schwalbenpaare genügten, um den frisch geschmückten Maibaum für Frankenreuth sicher in die Höhe zu bringen.

Bis ins Jahr 1983 reicht diese Tradition mittlerweile zurück. Dennoch konnte heuer mit dem Anbringen eines von Markträtin Monika Zeitler-Kals gemalten Spruchschilds eine Neuerung gefeiert werden. Die ganze Ortschaft war auf den Beinen, um beim Aufstellen und dem dazu veranstalteten Maibaumfest dabei zu sein. Dazu bestückte der Verein seinen Biergarten unter den großen Kastanienbäumen bereits mit Tischen und Bänken. Alle Vorbereitungen liefen über Schützenmeister Johannes Zeug. Einzig die Kommandos für die Schwalbensteher überließ er seinem erfahrenen Vereinskollegen Franz Haberfellner. In 17 Minuten brachten die Mitglieder das 24 Meter lange Stück von der Waagrechten in die Senkrechte. Der gute Schnitt lag am Drehgewinde, das sich die „Enzian“-Schützen vor wenigen Jahren im Eisengestell des Fundaments leisteten. Ein Verrutschen oder Wegkippen des Stamms am unteren Ende ist damit so gut wie ausgeschlossen. Bis in den frühen Morgen hinein bewachten die eingeteilten Kräfte aus Reihen des Vereins ihr Prachtexemplar mit dem neuen Schild.

 
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