Der Feuerwehr-Nachwuchs absolvierte einen Berufsfeuerwehrtag, der im ohnehin gut gefüllten Übungsplan der Jugend einer der Höhepunkte darstellt. Nach der Einweisung in die Hausregeln, dem Fahrzeug-Check und der Gruppeneinteilung ließ der erste Einsatz nicht lange auf sich warten. Organisiert hatten den lehrreichen Tag die Jugendwarte Martin Böhm und Michael Kummer (Freihung), Fabian Prösl (Seugast) sowie Marie-Sophie Blind und Vanessa Braun (Thansüß) mit zahlreichen weiteren Helfern.
Als erstes wurde ein Tier in Notlage im Ortsteil Thansüß gemeldet. Über zu wenig Arbeit konnten sich die Jungfeuerwehrleute auch anschließend nicht beklagen. Einsätze in technischer Hilfeleistung und natürlich bei fiktiven Bränden mussten abgearbeitet werden, darunter ein Feuer am Fußballplatz in Seugast. Ebenfalls aus Seugast ging ein Notruf mit dem Meldebild „Austretendes Gas – eine verletzte Person“ ein. Kreisjugendwart Sven Schmidt schaute bei dieser Übung vorbei. Und auch Kreisbrandinspektor Martin Schmidt stand den Jugendlichen bei einigen Einsätzen als Beobachter und Ratgeber zur Seite.
Das Alarmwort „Vermisste Person am Strobelweiher“ rief zur aufwendigsten Übung des Tages. Gemeinsam mit der Wasserwacht Vilseck rückten die Nachwuchskräfte zu dem fingierten Einsatz nach Freihungsand aus. Die dramatische Lage vor Ort, die von Darstellern nachgespielt wurde, war für die jugendlichen Einsatzkräfte besonders aufregend. Die Wasserwacht übernahm die Personenrettung aus dem Weiher mit dem Rettungsboot. SEG-Leiter Christian Kurz von der Wasserwacht und der Einsatzleiter der Feuerwehr koordinierten die Personensuche im Wasser und im Uferbereich. Die Übung zeigte den Anwesenden, wie wichtig die Zusammenarbeit der verschiedenen Rettungsorganisationen ist. Die Örtlichkeit für dieses Einsatzszenario hatte die Firma Strobel Quarzsand zur Verfügung gestellt.
Bei einem weiteren Einsatz befreiten die jungen Einsatzkräfte einen verunfallten Landwirt, der unter seinen Traktor-Anhänger geraten war, mit Druckluft-Hebekissen. Die Helfer-vor-Ort-Gruppe aus Kaltenbrunn übernahm hierbei die Betreuung und qualifizierte Erstversorgung des Patienten. Die Nachtruhe im Schlafraum wurde um 4.27 Uhr von einem realen Einsatz unterbrochen, zu welchem die erwachsenen Feuerwehrleute mit den Einsatzfahrzeugen ausrückten.
Beim Berufsfeuerwehrtag geht es neben dem Training und dem Aneignen von Routine vor allem darum, den Jugendlichen zu zeigen, wie die Arbeit von Berufsfeuerwehrleuten aussieht. Dazu gehört auch die sogenannte Freizeit, die die zwölf Berufsfeuerwehrler dieses Tages mit dem Bau eines Schwimmbeckens, Brettspielen und einer Runde Fußball verbrachten.
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