An vielen Übungsabenden und mit vollem Elan machten sich die Feuerwehrkameraden unter der Leitung von Gruppenführerin Christina Rabenstein an die gewissenhafte Vorbereitung. Bevor die Mannschaft schließlich den Prüfern, Kreisbrandmeister Marco Weiß sowie den beiden Schiedsrichtern Horst Kellner und Christoph Erras, vorgestellt wurde.
Ausgangssituation war ein Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person, bei dem hydraulische Rettungsgeräte innerhalb einer bestimmten Sollzeit eingesetzt werden mussten und zugleich die Unfallstelle gegen den nachfolgenden Verkehr und gegen Brandgefahr abzusichern war. Die Prüfung begann mit dem Absitzen aus dem Fahrzeug, der Funkverkehr mit der Leitstelle wurde angedeutet.
Das Unfallfahrzeug mussten die Prüflinge mit geeignetem Material unterbauen und stabilisieren, die Einsatzstelle ausleuchten und die verletzte Person betreuen. Als zeitgemäßes Einsatzfahrzeug präsentierte sich dabei das neue HLF, da zum einen der Stromerzeuger und die Hydraulikpumpe neuerdings im Fahrzeug verbleiben können und nicht wie früher herausgehoben werden müssen. Zum anderen ist ein Lichtmast bereits am Heck montiert.
Von der Mannschaft waren vorab Fragen zur Gerätekunde zu beantworten, wobei das entsprechende Gerät aus dem Fahrzeug geholt, aufgebaut und vorgeführt werden musste. Beherrschen müssen sie hierbei den Einsatz von Hebekissen, Trage, Flex, Motorsäge, Tauchpumpe, Mehrzweckzug und auch die stabile Seitenlage.
Seit einigen Jahren orientiert sich die Prüfung in verstärktem Maße am Ablauf eines tatsächlichen möglichen Einsatzes. Schließlich führte Maschinist Martin Böhm die Schutzleiterprüfung durch und Gruppenführerin Christina Rabenstein musste anhand eines Einsatzbildes eine Gefahrenmatrix erläutern.
Die beiden Gruppen zeigten einen sauberen, zügigen und nahezu fehlerlosen Aufbau. Das Schiedsrichterteam gratulierte und freute sich über die solide Ausbildungsarbeit bei der Feuerwehr Freihung. Die Glückwünsche und den Dank der Gemeinde für den unermüdlichen Einsatz im Dienst am Nächsten überbrachte Bürgermeister Norbert Bücherl. Kommandant Andreas Luber, der auch selbst an der Leistungsprüfung teilgenommen hatte, bedankte sich bei den Schiedsrichtern für deren Zeit und natürlich bei seinen Einsatzkräften für die gezeigte Leistung.
Die Stufe 1 (Bronze) legten Bastian Hörl, Christian Bauer, Fabian Prösl, Kay Häusler, Marie-Sophie Blind, Ronja Kraus, Stefan Wisneth und Timo Häusler ab. Der Stufe 2 (Silber) stellten sich Andreas Luber, Johannes Amann, Johannes Großer, Martin Böhm und Thomas Luber. Stufe 5 (Gold-Grün) erreichte Julian Klier. Mit dem gold-roten Abzeichen (Stufe 6) nahm Christina Rabenstein dieses Jahr zum letzten Mal an diesem Leistungsabzeichen teil.
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